Comeback nach langer Leidenszeit für Ex-Dynamo Hauptmann

Köln - Das 1:1 der Zweiten Mannschaft des 1. FC Köln bei den Sportfreunden Lotte in der Regionalliga West war vermutlich nur für einen der Akteure etwas Besonderes. Niklas Hauptmann (25) feierte sein Pflichtspiel-Comeback im Effzeh-Trikot nach langer Leidenszeit.

Niklas Hauptmann ballgewandt, wie man ihn kennt. Bei Dynamo Dresden wurde er zum Stammspieler. (Archivbild).
Niklas Hauptmann ballgewandt, wie man ihn kennt. Bei Dynamo Dresden wurde er zum Stammspieler. (Archivbild).  © Lutz Hentschel

Dass Hauptmann noch einmal das Kölner Shirt tragen würde, war gar nicht so selbstverständlich. Denn im Sommer wurde "Haupe" vom neuen Kölner Trainer Steffen Baumgart (50) praktisch vom Trainingslager ausgeladen, sollte sich gemeinsam mit Vincent Koziello (26) stattdessen bei der Kölner Zweitvertretung fit halten.

Doch daraus wurde nichts. Hauptmann wurde krankgeschrieben, fehlte lange beim Training und wurde äußerst behutsam wieder an den Fußball herangeführt. Und nachdem er auch im Winter nicht den Verein gewechselt hatte, durfte er sich nun doch noch einmal das rot-weiße Jersey überstreifen.

Hauptmann hat sehr durchwachsene Jahre hinter sich, seit er 2018 von Dynamo Dresden, wo er sich auch in der 2. Liga als Stammspieler etablieren konnte, in die Domstadt wechselte.

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Seitdem kamen allerdings nur 12 Einsätze für die Kölner Profis dazu. Im Sommer 2020 wurde Hauptmann an Holstein Kiel verliehen. Dort spielte er häufig, verpasste jedoch mit den Störchen knapp den Sprung in die 1. Bundesliga.

Und da man sich immer mehr als einmal im Leben sieht, wurde ausgerechnet (!) der 1. FC Köln für Kiel in der Relegation zur Endstation. Im Sommer 2021 kehrte Hauptmann von Kiel nach Köln zurück.

Niklas Hauptmanns Vater Ralf spielte ebenfalls für den 1. FC Köln und Dynamo Dresden

Im Trikot des 1. FC Köln lief Niklas Hauptmann (links) auch schon im Rudolf-Harbig-Stadion auf. Hier muss er im Sprintduell gegen Patrick Möschl alles geben. (Archivbild)
Im Trikot des 1. FC Köln lief Niklas Hauptmann (links) auch schon im Rudolf-Harbig-Stadion auf. Hier muss er im Sprintduell gegen Patrick Möschl alles geben. (Archivbild)  © Lutz Hentschel

Dass Hauptmann in der aktuellen Saison krankheitsbedingt pausieren musste, ist leider nicht neu für ihn.

Der dribbelstarke Techniker wurde bereits in der Saison 2019/20 mehrfach durch Verletzungen oder Krankheit ausgebremst. Angesichts von Leistenproblemen, Lungenentzündung und Corona-Infektion konnte er bei den Kölnern damals nicht so richtig Fuß fassen.

Ob er in dieser Saison noch einmal ein Thema für die 1. Mannschaft des 1. FC wird, bleibt abzuwarten.

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Sein Vater Ralf (53), war bei den Kölnern Kapitän und wäre sicher besonders stolz auf den Junior, wenn dieser seinen Teil zum Sprung ins europäische Geschäft, der neun Spieltage vor Saisonende noch möglich ist, beitragen könnte.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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