Dynamo Dresden im Trainingscamp: Konkurrenz belebt das Geschäft, oder?
Dresden/Bad Häring - Es ist wohl eine der am meisten gebräuchlichen Phrasen: Konkurrenz belebt das Geschäft. Nicht nur im Fußball ist sie immer wieder gern parat – hier aber besonders oft in der Vorbereitung.
In der heißen Phase, in der alle Vereine ihre Kader zusammenbauen, Probespieler ausprobieren oder direkt zuschlagen, spricht man gern von der belebenden Konkurrenz.
Positionen sind bestenfalls zwei- oder dreifach gleichwertig besetzt, sodass der Trainer freie Wahl hat - auch Dynamo Dresden bildet da keine Ausnahme.
Freitagabend brachte deswegen Ralf Becker (51) auch einen neuen Spieler mit ins Teamhotel, der soll nun für den belebenden Konkurrenzkampf sorgen.
Darauf müssen sich aber Mitspieler und Konkurrenten auch einlassen. Denn Konkurrenzkampf kann auch das Gegenteil bewirken – nämlich dann, wenn jeder nur an sich denkt und nicht das große Ganze im Blick hat.
Es mag lächerlich klingen, aber auch mein Kollege und ich bekommen das gerade im Kleinen zu spüren. Bisher schrubbten wir Frühmorgens allein unsere Meter im kleinen Pool, seit Freitag ist er voll.
Rücksicht sucht man hier vergebens, es werden nur Ellenbogen ausgefahren. Konkurrenz belebt nicht immer das Geschäft.
Titelfoto: Lutz Hentschel