Dresden - In stürmischen Zeiten ist er aktuell bei Dynamo Dresden der Fels in der Brandung, macht seit einem Amtsantritt einen überragenden Job. Folgerichtig hat der Verein den Vertrag mit Finanz-Geschäftsführer Stephan Zimmermann (38) vorzeitig verlängert. Ursprünglich lief das Vertragspapier bis zum 30. Juni 2026.
Seit Sommer 2023 ist der gebürtige Dresdner im Amt, kam damals vom SV Wehen Wiesbaden zurück an die Elbe. "Vom ersten Tag an hat Stephan Zimmermann uns mit seiner professionellen und verlässlichen Arbeitsweise überzeugt und konnte sich somit als eine wichtige Säule im Verein etablieren. Dank seines fachlichen Wissens, gepaart mit der Verbundenheit zum Verein und der Region, genießt er bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie unseren Partnern ein großes Vertrauen", erklärt der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Jens Heinig.
Zimmermann, der einst selbst als Fan im Dynamo-Block stand und die Stadt sowie den Verein wohl wie kein Zweiter versteht, überzeugte in seiner bisherigen Amtszeit zudem bei der strategischen Weiterentwicklung des Vereins.
"In seiner Amtszeit konnte er im Sinne des Vereins zahlreiche Entscheidungen mitverantworten und setzte so in seiner Funktion die strategischen Ziele der SGD um. Aufgrund dessen stand für uns zeitnah die Entscheidung fest, mit Stephan in die Zukunft gehen zu wollen, worauf wir uns in gemeinsamen Gesprächen schlussendlich verständigen konnten. Wir freuen uns sehr, dass wir die vertrauensvolle Zusammenarbeit, auch ligaunabhängig fortsetzen können", so Heinig.
Zuletzt musste Zimmermann starke Nerven beweisen, als binnen weniger Wochen mit David Fischer (42) und Thomas Brendel (49) seine beiden Geschäftsführer-Partner gefeuert wurden und er als einzig Verbliebener auf der Geschäftsstelle viele Themen kommissarisch übernehmen musste und muss.
Stephan Zimmermann überzeugte bei Dynamo Dresden seit 2023 mit exzellenter Arbeit und ruhiger Art
Während er zunächst viele Themenfelder von Fischer mit beackerte, wurde ihm nun mit Dr. Jürg Kasper (56) ein kommissarischer zweiter Geschäftsführer zur Seite gestellt.
Er soll ab sofort einige seiner Themen abfedern, damit Zimmermann gemeinsam mit Chef-Trainer Thomas Stamm (42) und der Scouting-Abteilung um Chef Paul Wagner (26) die Kaderplanung vor allem in Hinblick auf die Winter-Transferperiode weiter vorantreiben kann. Zimmermann wird dabei die finalen Verhandlungen mit Beratern und die Vertragserstellung übernehmen.
"Die vergangenen zwei Jahre waren von vielen Herausforderungen, aber auch von großem Zusammenhalt geprägt. Wir haben als Verein stets versucht, mit Weitsicht und im Sinne der Sportgemeinschaft zu handeln – und das ist uns, wie ich finde, sehr gut gelungen. Der Stolz, den ich am Tag meines Amtsantritts verspürt habe, ist unverändert groß. Deshalb blicke ich mit Demut und Zuversicht in die Zukunft und freue mich auf die anstehenden Herausforderungen", sagt Zimmermann selbst.
Auch er wird hoffen, das machte er am Montag selbst deutlich, dass der Klub nach der Wahl eines neuen Aufsichtsrates am Samstag auf der ordentlichen Mitgliederversammlung schnell wieder in ruhiges Fahrwasser gelangt, um alles dem Ziel Klassenerhalt 2. Bundesliga unterzuordnen.
Seinen Teil zur Ruhe trägt Zimmermann seit 2023 mit einer fachlich exzellenten Arbeit und einer menschlich ruhigen und sachlichen Art bei.