Dresden - Lange Zeit galt Oliver Batista Meier (21) als eines der größten Fußball-Talente in Deutschland. Bei Dynamo Dresden sollte der 21-Jährige den nächsten Schritt gehen. Zuletzt stand er aber nicht einmal mehr im Spieltagskader.

"Weg ist keiner. Er ist überhaupt nicht abgeschrieben", beschwichtigt Markus Anfang (48) zunächst auf die Frage, ob der Offensivspieler derzeit außen vor ist.

"Oli ist einer der Spieler, der aufgrund der Umstellung zur Dreierkette ein paar Probleme hat, ins Spielen zu kommen. Wir müssen aber schauen, dass wir den Kader so zusammenstellen, wie wir das Spiel angehen."

Infolge der Umstellung in der Abwehrreihe fallen vorn die beiden Außenbahnspieler weg. Gegen Borussia Dortmund II. vergangenes Wochenende war Batista Meier daher nur noch in Zivilkleidung unterwegs.

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In der Vorbereitung setzte Anfang ihn zumeist noch auf dem rechten Flügel ein. "Dort hat er seine besten Eindrücke hinterlassen. Jeder Spieler kann sich seine Position erarbeiten. Er hat aber die Voraussetzungen, dass er viele Offensiv-Positionen begleiten kann", so Dynamos Coach.

Zwar bescheinigt der 48-Jährige Batista Meier gute Trainingsleistungen - auch im Testspiel Mitte der Woche gegen Dynamos "U19" hat er seine Einsatzzeit bekommen - dennoch schwingt bei Anfang leichte Kritik mit: "Wenn man auf mehr Spieler in der Zentralen setzt, dann muss er eben versuchen, sich da reinzufuchsen."

Batista Meier scheint am Scheideweg seiner noch jungen Karriere zu stehen. 24 Minuten durfte er gerade einmal in den acht Pflichtspielen ran, 14 Partien - oft von Beginn an - waren es noch in der vergangenen Spielzeit nach seiner Verpflichtung im Januar.

Anfang kennt den ehemaligen deutschen Junioren-Nationalspieler noch aus dessen Jugendzeit beim 1. FC Kaiserslautern. "Aber wir sind nicht mehr im Jugend-, sondern im Männerfußball. Diesen Schritt muss er jetzt mal machen und beweisen, dass er die Qualität reinbringen kann, die er tatsächlich hat!"

Dynamos Cheftrainer zählt den Edeltechniker an. Gerade nach der Verletzung von Christian Conteh (23) könnte sich für Batista Meier nun eine neue Chance ergeben. Er muss sie aber auch nutzen.

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"Dass er die technischen Voraussetzungen hat, das wissen wir alle. Aber er muss jetzt versuchen, aus diesem Talent, was er definitiv hat, mehr rauszuholen. Das ist aber mit viel Arbeit verbunden", so Anfang.