Dresden - Der Fußball schreibt manchmal schöne Geschichten. Diese zum Beispiel. Seine letzten beiden Drittliga-Tore schoss Patrick Weihrauch (28) am 11. Dezember 2020 beim 3:1 in Halle und drei Tage später beim 4:1 gegen den SC Verl. Gegen den HFC siegte Dynamo Dresden am Sonnabend in der noch jungen Saison, "Patti" traf zum 2:0-Endstand. Am Mittwoch kommt der SC.

Viel zu lachen hatte der mittlerweile 28-Jährige in den vergangenen Monaten nicht. In der Aufstiegssaison fehlte er in der kompletten Rückrunde aufgrund einer schweren Knöchelverletzung.

Nach dem Aufstieg ging seine Leidenszeit mit dem verletzten Fuß weiter. Er musste immer wieder Pausen einschieben. Weihrauch kam nur auf 14 Einsätze, traf beim jeweiligen 2:2 in Düsseldorf und beim Karlsruher SC.

Höhepunkte waren also rar gesät. Auch in der neuen Saison musste er sich hinten anstellen, kam gegen den TSV 1860 München und in Halle als Joker.

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Beim HFC füllte er die Rolle glänzend aus. Er wurde nach 71 Minuten für Dennis Borkowski (20) eingewechselt und machte neun Minuten später mit seinem Tor den Deckel drauf. Endlich mal wieder jubeln.

Nach einer Spielverlagerung von Paul Will (23) auf Christian Conteh (22) lief dieser mit Ball am Fuß Richtung Strafraum, steckte wunderbar auf Weihrauch durch. Er hämmerte die Kugel aus spitzem Winkel in die lange Ecke.

"Ich habe ihn optimal getroffen, genau am Pfosten ist er rein. 'Kutsche' hat gesagt, wenn ich ihn nicht mache... Er stand komplett frei. Aber er war ja drin", grinste Weihrauch.

"Es ist lange her. Ich habe lange Zeit darauf gewartet", freute sich Weihrauch nach dem Spiel: "Das tut mir persönlich sehr gut, mindestens genauso gut wie unser Sieg jetzt hier. Mich freut es für die Mannschaft. Wir haben die ganze Vorbereitung darauf hingearbeitet, dass wir solche Siege einfahren."

Nun ist die Last der ewig andauernden Sieglos-Serie weg. Halle könnte der Startschuss für eine bessere Zeit gewesen sein.

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"Wir haben jetzt eine Englische Woche. Es gibt nichts Schöneres, als nach der Woche mit drei Siegen dazustehen. Das ist unser Ziel. Jetzt konzentrieren wir uns auf das nächste Spiel und wollen den nächsten Sieg holen", so Weihrauch.

Der Gegner heißt Verl. Wie man gegen den SC gewinnen und Tore schießen kann, weiß er noch aus dem Dezember 2020.