Dynamo-Kommentar: Kohle für den Kader!
Dresden - Die SGD setzt weiter auf den bisherigen Trainer! Es geht also weiter mit Alexander Schmidt (53) - ich finde es gut und das aus drei Gründen.

1. Der Trainer von Dynamo Dresden hat bereits bewiesen, dass er mit seiner Mannschaft begeisternden Fußball spielen kann.
Was noch viel wichtiger ist: Die Chemie stimmt. Teile des Teams waren am Wochenende bei der Entscheidungsfindung dabei. Hätte ein Spieler den Daumen gesenkt, hätte Sportgeschäftsführer Ralf Becker (51) anders entschieden.
2. Für die Verletzungswelle zwischen Mitte August und Mitte September konnte Schmidt nichts. Zwei Kreuzbandrisse und ein Fußbruch kommen nicht von einer falschen Steuerung des Trainings.
Die Ausfälle von Tim Knipping (28), Panagiotis Vlachodimos (30) und Brandon Borrello (26) wiegen schwer. Drei Stammspieler weg - das verkraften nicht viele Vereine. Zumal mit Kevin Ehlers (20) und Patrick Weihrauch (27) zwei weitere gesetzte Profis noch keine Minute gespielt haben.
3. Eine Entlassung Schmidts wäre teuer geworden, sein Vertrag läuft bis 2023. Ein neuer Coach hätte auch nicht für den Mindestlohn bei Dynamo angeheuert.
Die SGD spart sich einen Haufen Kohle - und kann die im Winter in die Mannschaft investieren. Dort ist sie besser aufgehoben.
Titelfoto: imago images/Laci Perenyi