Dynamo müht sich bei Testspiel in Auerbach zum Sieg
Auerbach - Zweites Testspiel, zweiter Sieg - aber mit erheblicher Mühe. Im Duell der schwarz-gelben Absteiger siegte Drittligist Dynamo Dresden beim Oberligisten VfB Auerbach mit 3:1 (1:1). Die Tore für die mit zwei kompletten Teams angetretenen Dynamos schossen vor 1190 Zuschauern Christoph Daferner (31.), Jong-min Seo (85.) und Stefan Kutschke (89.).
Dass ein Team aus der fünften Liga mehr Gegenwehr leistet als ein Neuntligist wie Zug (21:0) am Montag, erkannten die Dresdner schnell. Auch Zwickau vor einer Woche hatte seine Mühe beim VfB, siegte nach einem 1:1-Pausenstand mit 4:1.
Die SGD dominierte zwar das Geschehen von Beginn, fand aber keine Lücken. Auerbach konterte gut und hatte die erste Chance. Einen Schlenzer von Marc-Philipp Zimmermann parierte Sven Müller (14.) stark. Sieben Minuten später konnte er nach einem herrlichen Heber von Jonas Dittrich nichts mehr ausrichten - 1:0 VfB.
Dynamo, mit einer straffen Trainingseinheit vorm Vormittag in den Knochen, kam erst danach deutlich besser gegen die sehr tief stehenden Vogtländer in Tritt. Die beste Möglichkeit ließ Ransford Königsdörffer (26.) aus, er traf frei vorm Tor aus sechs Metern nur den Pfosten. Doch dann glich Dresden aus.
Nach einem langen Ball von Comebacker Kevin Ehlers, legte Julis Kader die Kugel im Strafraum quer auf Daferner (31.). Der ließ Keeper Max Schlosser aussteigen und schob ein. Mehr passierte nicht.
Dynamo Dresden zeigte wenig Frische
Sein Debüt in Schwarz-Gelb gab Dennis Borkowski. Er bewegte sich zwar ordentlich, ihm fehlte aber logischerweise noch die Bindung zum Spiel. Er blieb ohne Chance. Wie alle anderen spielte er nur 45 Minuten.
Die zweite Hälfte mit neuem Team begann mit einem Schreckmoment. Kenny Weyh (51.) knickt nach einem Kopfballduell um und musste wieder raus. Für ihn kam Jonas Oehmichen. Sonst blieb alles gleich. Dresden dominierte gegen gut verschiebende Auerbacher zwar, aber vieles war zu statisch.
Erst ganz zum Schluss kam Dynamo besser auf. Seo (85.), flach aus 14 Metern, und Stefan Kutschke per Abstauber trafen spät zum Sieg.
Fazit: Die etwa 600 anwesenden Dynamo-Fans waren sicherlich nicht begeistert vom Auftritt der Profis. Aus fußballerischer Hinsicht war das Gezeigte nach einer harten Trainingswoche verständlich. Die Frische fehlte an allen Ecken und Enden.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag