Dynamo muss auf Relegationsgegner warten: Braunschweig und TSV 1860 patzen!

Dresden - Der TSV 1860 München ist raus aus dem Drittliga-Aufstiegsrennen! Die Löwen kassierten eine derbe 0:4-Packung beim Meister 1. FC Magdeburg.

Der TSV 1860 München um Top-Torjäger Marcel Bär (29) muss nach dem verpassten Aufstieg nun am letzten Spieltag Platz vier verteidigen, denn der VfL Osnabrück und SV Waldhof Mannheim sitzen den Löwen im Nacken.
Der TSV 1860 München um Top-Torjäger Marcel Bär (29) muss nach dem verpassten Aufstieg nun am letzten Spieltag Platz vier verteidigen, denn der VfL Osnabrück und SV Waldhof Mannheim sitzen den Löwen im Nacken.  © IMAGO/Kirchner-Media

Zudem verpasste es Eintracht Braunschweig, den ersten Matchball zu verwandeln und als Tabellenzweiter den Gang in die 2. Bundesliga feiern zu können.

Die Niedersachsen lagen beim SV Meppen zunächst mit 0:2 hinten, kämpften sich dann aber zurück, sodass es 2:2 stand. Doch dann entschieden die Emsländer in Unterzahl die Begegnung durch Rene Guder (27) und gewannen letztlich mit 3:2.

Für Braunschweig ein bitterer Rückschlag, denn so kann der 1. FC Kaiserslautern am morgigen Sonntag (14 Uhr) beim FC Viktoria Köln vorlegen und die Eintracht überholen.

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Aktuell liegen die Roten Teufel mit 63 Zählern und 56:25 Toren nur einen Punkt hinter der Eintracht. Sollte der FCK in Köln siegen, braucht Braunschweig am letzten Spieltag einen Dreier - übrigens gegen denselben Kontrahenten!

Die Viktoria, die selbst noch in Abstiegsgefahr ist und deshalb dringend Punkte braucht, wird also sowohl im Aufstiegsrennen als auch im Abstiegskampf zum Zünglein an der Waage.

Klar ist, dass die Niedersachsen gehörig unter Druck stehen würden, sollte Lautern vorlegen. Bei einem FCK-Unentschieden würde den Braunschweigern hingegen selbst ein Remis reichen. Bei einer Niederlage der Roten Teufel könnte die Eintracht sogar vorzeitig den direkten Aufstieg in die 2. Liga bejubeln.

Fassungslose Braunschweiger Löwen: Eintracht muss auf einen (weiteren) Ausrutscher des 1. FC Kaiserslautern hoffen. Ansonsten droht am letzten Spieltag eine wahre Nervenschlacht.
Fassungslose Braunschweiger Löwen: Eintracht muss auf einen (weiteren) Ausrutscher des 1. FC Kaiserslautern hoffen. Ansonsten droht am letzten Spieltag eine wahre Nervenschlacht.  © dpa/Werner Scholz

Dynamo Dresdens Gegner heißt entweder 1. FC Kaiserslautern oder Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig verlor überraschend (am Ende sogar in Überzahl) beim SV Meppen.
Eintracht Braunschweig verlor überraschend (am Ende sogar in Überzahl) beim SV Meppen.  © dpa/Werner Scholz

Von der Begegnung zwischen Köln und Kaiserslautern hängt also viel ab. Denn es könnte eine Vorentscheidung geben, wer in der Relegation gegen Dynamo Dresden ran muss beziehungsweise darf.

Das werden beide infrage kommenden Teams vermeiden wollen, schließlich sind hier zwei umkämpfte, enge Aufeinandertreffen zu erwarten, die im Normalfall Nervenschlachten gleichen dürften.

Die Stimmung ist bekanntlich in allen drei Stadien richtig gut und je nach Lage hitzig, weshalb hier kein Klub vorab damit rechnen kann, die Klasse zu halten beziehungsweise hochzugehen.

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Klar ist durch die Ergebnisse der vergangenen Wochen auch, dass die SGD zumindest eine echte Chance hat. Schließlich zeigten sowohl Kaiserslautern als auch Braunschweig, dass der Druck auf ihnen lastet und sie in so einer Situation nicht so befreit aufspielen können, wie über Großteile der Saison.

Deshalb wäre es für Dynamo so wichtig, eines oder im Idealfall sogar beide verbleibenden Liga-Partien zu gewinnen und mit Rückenwind in die Entscheidungsspiele zu gehen.

Titelfoto: IMAGO/Kirchner-Media/dpa/Werner Scholz

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