Ex-Dynamo Matthias Maucksch verlängert seinen Vertrag nicht!

Dresden/Fürstenwalde - Nach dieser Saison ist mal wieder Schluss! Matthias Maucksch (51) und der FSV Union Fürstenwalde konnten sich nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen.

Matthias Mauckschs (51) dritte Amtszeit beim FSV Union Fürstenwalde endet in diesem Sommer.
Matthias Mauckschs (51) dritte Amtszeit beim FSV Union Fürstenwalde endet in diesem Sommer.  © Picture Point/Gabor Krieg

Das teilte der Verein aus der Regionalliga Nordost mit. Die Brandenburger aus dem Landkreis Oder-Spree erklärten, dass der Kontrakt in "beiderseitigem Einverständnis" nicht ausgedehnt wird.

Damit geht bereits die dritte (!) Amtszeit von Maucksch in Fürstenwalde zu Ende. Der frühere Spieler und Trainer von Dynamo Dresden hatte den kleinen Klub bereits in der Saison 2015/16 und von Anfang Januar 2017 bis Ende Juni 2018 erfolgreich gecoacht.

2016 stieg er mit dem FSV aus der NOFV Oberliga Nord als Meister vor ambitionierten Traditionsvereinen wie dem FC Hertha 03 Zehlendorf und Tennis Borussia Berlin in die Regionalliga auf.

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Anschließend endete die erste Amtszeit des gebürtigen Dresdners. Da es unter Nachfolger Achim Hollerieth (47) jedoch nicht gut lief und Fürstenwalde in akuter Abstiegsgefahr war, übernahm Maucksch "seine" Mannschaft nach einem halben Jahr Vereinslosigkeit wieder, riss das Ruder herum und schaffte den souveränen Klassenerhalt.

Der gelang ihm auch eine Saison später: 2017/18 war eine sorgenfreie Spielzeit und am Ende lief Fürstenwalde auf Rang 9 ein. Dann jedoch trennten sich die Wege von Maucksch und Union erneut.

Der FSV Union Fürstenwalde verkündet die Trennung von Matthias Maucksch zum Saisonende

Abwehrspieler Matthias Maucksch hatte seine sportlich erfolgreichste Zeit bei Dynamo Dresden

Matthias Maucksch (51) war insgesamt gut viereinhalb Jahre beim FSV Union Fürstenwalde als Trainer tätig.
Matthias Maucksch (51) war insgesamt gut viereinhalb Jahre beim FSV Union Fürstenwalde als Trainer tätig.  © Picture Point/Gabor Krieg

Der frühere Libero, der am 24. Januar 1990 unter Trainer-Legende Eduard Geyer (76) sein einziges Länderspiel für die DDR beim 0:3 gegen Frankreich bestritten hatte und an der Seite von Ulf Kirsten (55), Dariusz Wosz (51), Thomas Doll (54) und Matthias Sammer (53) aufgelaufen war, entschied sich dann für einen Tapetenwechsel.

Er ging zum damaligen Drittligisten Sportfreunde Lotte, wo er allerdings einige Spieler gegen sich aufbrachte und bereits Ende August wieder entlassen wurde. Anfang Januar 2019 zog es ihn dann zum BFC Dynamo, den er zum Klassenerhalt führte.

Bereits am 31. Mai gab der DDR-Rekordmeister jedoch die Trennung bekannt. Nur wenige Tage später heuerte Maucksch dann zum dritten Mal in Fürstenwalde an und hielt den vergleichsweise kleinen Klub in dieser Zeit in der Regionalliga Nordost. In der vergangenen Saison wurde er mit dem FSV sogar beeindruckender Vierter und gewann den Brandenburg-Pokal!

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In seiner Spielerlaufbahn überstrahlt die Zeit bei seinem Heimatverein alles. Er gewann mit Dynamo 1989 und 1990 die DDR-Meisterschaft, 1990 zudem auch den Pokal und schaffte von 1992 bis 1994 dreimal in Folge den Klassenerhalt in der Bundesliga, ehe es die Dresdner 1995 dann doch erwischte.

Maucksch wechselte daraufhin zum VfL Wolfsburg, kickte auch noch für den VfB Leipzig, 1. FC Nürnberg und FC Energie Cottbus, bevor er seine Karriere beim FV Dresden 06 sowie VfL Pirna-Copitz ausklingen ließ und 2006 beendete. Anschließend übernahm er den Trainerposten bei Dynamos damals noch existierender zweiter Mannschaft, war auch Co-Trainer der Profis und coachte von 2009 bis 2011 auch die Profis in der 3. Liga.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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