Ex-Dynamo Markus Schubert hält bei Halbzeit-Comeback die Null!
Arnheim - Neue Chance für Markus Schubert (23)? Beim 1:0-Erfolg von Vitesse Arnheim am Sontag gegen den SC Cambuur-Leeuwarden musste der Schlussmann kurzfristig einspringen und hielt seinen Kasten in der Folge sauber.
Im Dezember vergangenen Jahres hatte der Keeper aus der Jugend von Dynamo Dresden seinen Stammplatz beim niederländischen Erstligisten verloren, seitdem stand Jeroen Houwen (26) zwischen den Pfosten.
So auch am 29. Spieltag der Eredivisie, allerdings verletzte sich der 26-Jährige kurz vor Ende der ersten Halbzeit am Kopf. Zur Pause brachte Coach Thomas Letsch (53) daher den gebürtigen Freiberger in die Partie.
"Schubi" bedankte sich mit einer starken Leistung und sicherte den knappen Heimsieg unter anderem mit einer überragenden Parade gegen Cambuur-Angreifer Roberts Uldrikis (24) in der 65. Minute.
Das Tor des Tages musste der 23-Jährige noch von der Bank aus bestaunen. Bereits drei Minuten vor dem Pausenpfiff hatte Loïs Openda (22) die Hausherren, bei denen auch der ehemalige FC-Erzgebirge-Aue-Verteidiger Jacob Rasmussen (24) in der Startelf stand, nach einem sehenswerten Steckpass von Matus Bero (26) in Front gebracht.
Durch den Erfolg sprang Vitesse auf den sechsten Tabellenplatz und hat fünf Spieltage vor Schluss beste Chancen auf die Qualifikation für die Europa Conference League.
Highlights der Partie zwischen Vitesse Arnheim und dem SC Cambuur-Leeuwarden auf YouTube
Erhält Markus Schubert bald die nächste Chance von Vitesse-Coach Thomas Letsch?
Wie lang Konkurrent Houwen nun ausfällt, ist bislang nicht bekannt. Gut möglich, dass der Ex-Dynamo auch beim Nachholspiel gegen Sparta Rotterdam am 19. April (18.45 Uhr) ran darf und weitere Argumente für eine Rückkehr in die Stammformation sammeln darf.
Immerhin hielt Schubert auch bei seinem letzten Auftritt gegen Heracles Almelo am 13. März die Null. Anschließend musste er aber wieder Platz für das Vitesse-Eigenwächs machen. Ob die fehlerlose Leistung vom Sonntag ein Umdenken bei Trainer Letsch bewirkt hat, wird die Zeit zeigen.
Der ehemalige U21-Nationalspieler konnte seine Karriere nach dem Wechsel vom FC Schalke 04 ins Nachbarland noch nicht wieder in die richtige Bahn lenken. Durch einige Unsicherheiten rückte er bei Arnheim ins zweite Glied, obwohl reichlich Spielzeit in seinem Alter von größter Bedeutung wäre.
Der Vertrag des langjährigen SGD-Kickers beim Eredivisie-Klub läuft noch bis 2024. Fraglich, ob er diesen als Reservist auch erfüllen würde.
Titelfoto: IMAGO / Pro Shots