Nimes - Sein wettbewerbsübergreifend zehntes Saisontor war der Dosenöffner! Moussa Kone (25) hat mit Olympique Nimes in der französischen Ligue 2 mit 3:2 (2:0) gegen Rodez AF gewonnen.

Der frühere Stürmer von Dynamo Dresden brachte sein Team in der 18. Minute in Führung und erlebte anschließend ein Wechselbad der Gefühle. Erst legte Angriffspartner Elias Mar Omarsson (27), der das 1:0 vorbereitet hatte, noch vor der Pause das 2:0 nach (36.).

Doch die Gäste kamen durch einen Doppelschlag (52./55.) zurück. In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte der frühere isländische Nationalstürmer Omarsson allerdings sein zweites Tor des Tages und sorgte für den 3:2-Erfolg der "Krokodile".

Die spielen eine durchwachsene Saison und haben drei Begegnungen vor Schluss keine Chance mehr auf die Rückkehr in die Ligue 1. Als Neunter beträgt der Rückstand auf den letzten Playoff-Platz sechs satte 17 Zähler.

Dynamo Dresden Das Lazarett lichtet sich, aber zwei Dynamos fehlen gesperrt: Schlägt die Stunde von Julius Kade?

An Kone und dem Angriff liegt das nicht, obwohl er erstmals seit dem 19. Februar getroffen hat. Denn die dynamische Offensivkraft ist gemeinsam mit Yassine Benrahou (23) bester Goalgetter seiner Mannschaft.

Zudem haben noch zwei weitere Akteure, Omarsson (sechs) und Niclas Eliasson (26, sieben) mehr als fünfmal getroffen. Das Problem ist die Defensive. Mit 46 Gegentreffern stellt Nimes die drittschlechteste Abwehr von 20 Ligue-2-Teams.

So droht Kone ein weiteres Jahr in der 2. Liga. Denn er ist noch bis zum 30. Juni 2023 an die Krokodile gebunden.

Dabei wollte er den Verein nach dem Erstliga-Abstieg schon im vergangenen Sommer verlassen und wurde für sein damaliges Fehlverhalten suspendiert. Doch der Angreifer zeigte sich reumütig und kam sportlich schnell wieder in Tritt.

Möglicherweise hat der einstige senegalesische U20-Nationalstürmer damit auch das Interesse anderer Vereine geweckt. Immerhin befindet er sich auf Rang zehn der Torjägerliste.

Dynamo Dresden Trotz souveränem Dynamo-Sieg: Anfang findet das Haar in der Suppe

Der Mann, der für Dynamo 23 Tore in 62 Einsätzen erzielte und zehn Vorlagen gab, könnte aber auch in Nimes bleiben. Aber vermutlich nur, wenn der Klub in der kommenden Saison den Aufstieg in die Ligue 1 anpeilt.

Denn dass Kone die Qualität für diese Klasse hat, wies er in der Abstiegssaison von Olympique mit neun Buden in 33 Partien nach.

Zwar ist er kein überragender Schütze und lässt immer wieder Gelegenheiten aus, doch auch Akteure, die "nur" neun oder zehnmal pro Jahr einnetzen, sind gefragt. Gerade, wenn sie so eine Quote zuverlässig über mehrere Spielzeiten halten.