Greifswald - Er wollte dem Vernehmen nach in der 3. Liga bleiben, hat sich nun aber doch für den Gang in die Regionalliga Nordost entschieden! Soufian Benyamina (32) ist zum Greifswalder FC gewechselt.

Das gab der ambitionierte Aufsteiger am späten Montagabend bekannt. Der zuletzt vereinslose Stürmer soll im Angriff für mehr Durchschlagskraft und eine erhöhte Konkurrenzsituation sorgen.

Dabei hatte der GFC vor der Saison mit Abu Bakarr Kargbo (29) und Maksym Kowal (31) bereits zwei erfahrene Akteure für diesen Offensivbereich verpflichtet, beide haben auch schon getroffen, ein echter Torjäger fehlte der Mannschaft von Teamchef Roland Kroos (62) allerdings noch.

Der ist nun da. Denn in der vierten Liga dürfte Benyamina im Normalfall eine zweistellige Ausbeute haben. Die war ihm eine Etage höher zuletzt nicht mehr gelungen. In den vergangenen beiden Jahren war der gebürtige Berliner mit dem FC Viktoria 1889 und mit dem VfB Lübeck jeweils abgestiegen.

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In diesem Zeitraum hatte er in 47 Drittliga-Einsätzen lediglich achtmal genetzt, gerade am Saisonende 2021/22 blühte er noch mal auf, hatte den Abstieg der Himmelblauen aber nicht mehr verhindern können.

Mit Greifswald möchte er solche Sorgen nicht haben. Allerdings ist der Aufsteiger für den stark besetzten Kader nur mäßig in die Saison gestartet, was vier Punkte bei 4:6 Toren aus fünf Partien und Rang zwölf belegen. Auch deshalb haben die Verantwortlichen nun noch mal nachgerüstet.

Benyamina kann die vielen jungen Akteure dabei mit seiner Erfahrung problemlos führen. Immerhin kommt der jüngere Bruder von Karim (40), der den Berlin-Ligisten 1. FC Wilmersdorf trainiert und in der Ü40 sowie Ü32 von Hertha BSC für Tore sorgt, auf 285 Drittliga-Spiele (69 Treffer, 21 Assists).

Dazu lief er in der polnischen Ekstraklasa auf, in der 2. Bundesliga und sogar zweimal für den VfB Stuttgart in der 1. Bundesliga.

All das kann ihm keiner mehr nehmen, stattdessen ist der 1,90-Meter-Hüne einer, zu dem frühere Fünftliga-Akteure aufschauen und von dem sie auch im Training viel lernen können.

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Mit ihm, Flügelspieler Guido Kocer (33), Kapitän Tom Weilandt (30), Innenverteidiger Robert Müller (35), Linksverteidiger Jannik Bandowski (28) und dem 29-fachen lettischen Nationalspieler Artis Lazdins (36) verfügt die Kroos-Truppe über eine routinierte Achse. Mit der sollte der souveräne Klassenerhalt auf jeden Fall drin sein.

Dabei kann Benyamina auch von seiner Zeit bei Dynamo Dresden erzählen, wo er 2013/14 nur viermal für die Profis auflaufen durfte, bereits nach einem halben Jahr an den SC Preußen Münster verliehen und anschließend endgültig an den SV Wehen Wiesbaden abgegeben wurde.