Für den ersten Dreier des Jahres! Dynamo darf gegen Darmstadt mehr Fans ins Stadion lassen
Dresden - Wochenende, Flutlicht und ein Aufstiegsaspirant zu Gast: Beste Voraussetzungen also für ein Fußballfest im Rudolf-Harbig-Stadion - oder doch nicht? Zumindest der Andrang auf die Tickets von Dynamo Dresden ließ etwas zu wünschen übrig.

12.000 Zuschauer sind seit Mittwoch für die Partie am Samstag gegen den SV Darmstadt 98 zugelassen, 2000 mehr als zuletzt hat die Stadt Dresden genehmigt. Eigentlich ein Klacks. Bisher wurden aber gerade mal etwas mehr als 7000 der Tickets verkauft.
Ein Problem: 2G-Plus! Auch die SGD wünscht sich nach TAG24-Informationen lieber eine Stadionauslastung zu 50 Prozent unter 3G-Bedingungen, statt 100 Prozent unter 2G-Plus.
Beinahe täglich wirbt der Verein daher um seine Fans. Bereits gegen den 1. FC Heidenheim am vergangenen Freitag konnten für beide Spiele Kombitickets mit Rabatt erworben werden.
"Alles für euch!" stand groß gedruckt auf dem Stadionheft. Doch auch da waren lediglich 6792 Zuschauer im Stadion.
Dynamo Dresden braucht seine Fans - vor allem in der aktuellen Phase!
"Die Zuschauer haben uns fantastisch unterstützt, auch in einer Phase, wo es etwas schwierig war. Sie haben ein gutes Gespür bewiesen, dass die Mannschaft willig ist", erklärte Coach Alexander Schmidt (53) nach dem Spiel.
Die Unterstützung war da, doch ein nicht kleiner Teil der Fans machte auch immer wieder durch unüberhörbare Pfiffe deutlich, was er vom zeitweise schwachen Auftritt hielt – vor allem mit dem Halbzeitpfiff.
Erst nach dem Ausgleich war noch einmal richtig Feuer auf den Rängen. Das erinnerte schon fast an alten Zeiten im vollen Stadion.
"Da sprang der Funke auch auf die Mannschaft über", gibt auch Schmidt zu. Diese 30 Minuten haben gezeigt: Gerade in der aktuellen Phase braucht Dynamo seine Fans. Denn den Klassenerhalt wird es nur gemeinsam geben!
Titelfoto: Lutz Hentschel