Dresden - Dynamo Dresden gibt Gas in Sachen Neuverpflichtungen! Am Dienstag präsentierte der Zweitliga-Absteiger bereits den dritten Neuzugang.

Offensivspieler Jan Shcherbakovksi (21) wechselt vom Halleschen FC an die Elbe und unterschreibt einen Vertrag bis Ende Juni 2025, der für die ersten drei Ligen gilt.

Nach Stürmer Stefan Kutschke (33) und Innenverteidiger Claudio Kammerknecht (22) ist es der dritte Neue im Team für die kommende Drittliga-Saison.

"Ich bin sehr froh, dass der Wechsel zur SG Dynamo Dresden geklappt hat und ich in den kommenden Jahren für einen solch traditionsreichen Verein auflaufen kann. In den Gesprächen mit den Verantwortlichen habe ich schnell gemerkt, dass ich unbedingt den Schritt zu Dynamo machen möchte", blickt der Offensivmann voraus und fügt an:

Dynamo Dresden Kommentar zur Dynamo-Notlage: Ist dieser Aufsichtsrat noch tragbar?

"In den vergangenen beiden Saisons habe ich die 3. Liga intensiv erlebt und weiß, welcher Fußball uns erwartet. Ich möchte von Beginn an meinen Beitrag leisten, damit uns als Mannschaft das Ziel des Wiederaufstiegs so schnell wie möglich gelingt."

In der abgelaufenen Saison kam Shcherbakovski auf 39 Einsätze in Liga und Pokal, schoss dabei fünf Tore und lieferte drei Vorlagen.

In der Offensive ist er variabel einsetzbar. Sowohl im Zentrum als auch auf den Außenbahnen fühlt sich der im weißrussischen Mahiljou Geborene pudelwohl.

"Mit Jan Shcherbakovski haben wir einen sehr talentierten und frechen Offensivspieler hinzugewonnen. Mit seiner Kreativität schafft er es auch in engen Räumen, immer wieder Lösungen zu finden. Zu seiner Beweglichkeit und Dynamik kommt auch eine Grundaggressivität im Spiel gegen den Ball hinzu, die uns guttun wird. Zudem hat Jan trotz seiner erst 21 Jahre bereits mehr als 50 Drittliga-Spiele absolviert. Wir trauen ihm absolut zu, nun in Dresden eine gute Rolle einzunehmen", sagt der Geschäftsführer Sport Ralf Becker (51).

Dynamo Dresden Pokalfight gegen Zwickau: Feiert dieser Dynamo-Star morgen sein überraschendes Comeback?

Der Neuzugang wuchs in Berlin auf und durchlief bei Hertha BSC alle Jugendmannschaften bis zu U19. 2019 wechselte er dann in die U19 des Halleschen FC und war seitdem Bestandteil des Drittliga-Teams.

Für den HFC ist der Abgang bitter, hatte das absolute Top-Talent doch noch vor mehr als zwei Wochen gesagt, er könne sich einen Verbleib an der Saale vorstellen.

Allerdings machte er damals schon klar, dass es Angebote aus der Zweiten Bundesliga und der Dritten Liga gibt. "Ich habe auch andere Möglichkeiten in der 3. und auch 2. Liga, die ich mir durch den Kopf gehen lasse. Das wäre aber weiter weg. Ich bin ein Familienmensch und sehr heimatverbunden", sagte er der Bild.

Mit Dresden hat er nun einen Klub gefunden, der ebenfalls nicht weit weg von Berlin ist und sicherlich den direkten Wiederaufstieg anstreben wird.

Shcherbakovski ist zudem ehemaliger U19-Nationalspieler Weißrusslands, brachte es 2019 auf vier Einsätze bei Freundschaftsspielen.