Heute steht bei Dynamo die 3 im Vordergrund: Ein Dreier für Dixie Dörner!
Dresden - Am heutigen Sonntag steht die 3 absolut im Vordergrund. Im ersten Heimspiel nach dem Tod von Dixie Dörner (†70) empfängt Dynamo Dresden im Ostduell den FC Hansa Rostock.

Dem legendären Mann mit der Nummer drei wird vor der Partie gedacht, die Vorbereitungen dazu laufen seit Tagen.
Gemeinsam hat die Sportgemeinschaft mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aktiver Fanszene und Stadionbetreiber einen würdevollen Rahmen vorbereitet.
Bereits am Freitag wurde ein großes Bild des einstigen Weltklasse-Liberos am Stadion angebracht – rund um diese Leinwand wird auch ein Gedenkort eingerichtet, um am Spieltag mitgebrachte Blumen niederzulegen.
Auf der "Dörner-Tribüne", die am Spieltag nicht zugänglich ist, wird der Verein mit einem Schriftzug und Dixies Rückennummer an den fünfmaligen DDR-Meister erinnern. Darüber hinaus wird die Mittelkreis-Plane ein Dörner-Motiv tragen.
Sein Tribünenplatz wird von einem Blumenkranz und einem Bildmotiv geziert. Natürlich wird es auch eine Schweigeminute geben, die Spieler werden wie schon in Hannover mit Trauerflor auflaufen.
Am Ende der 90 Minuten soll die drei ebenfalls eine große Rolle spielen. Mit einem Dreier will die SGD einen entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Dynamo Dresden muss auf Hansa Rostocks Standardsituationen aufpassen

Darauf bereitet Trainer Alexander Schmidt (53) seine Mannen vor. "Rostock ist ein unangenehmer Gegner, hat einen guten Trainer und ist taktisch immer gut eingestellt. Durch die namhaften Neuzugänge in der Winterpause sind sie nach vorn unberechenbarer geworden", so Schmidt, der ein Duell auf Augenhöhe erwartet.
Ein besonderes Augenmerk hat der Trainer auf die Standards gelegt. Elf ihrer 21 Tore, also mehr als die Hälfte, schossen die Hanseaten nach einem ruhenden Ball.
Und wer sich erinnert: Die Ecken und Freistöße zu verteidigen, war nicht immer die größte Stärke der Schwarz-Gelben. "Wir sind also alarmiert und fokussiert, wir haben das trainiert", erklärt Schmidt.
Personell muss er gegenüber dem 0:0 in Hannover mindestens einmal wechseln. Michael Akoto (24) ist aufgrund seiner Ampelkarte in Niedersachsen gesperrt.
Für ihn wird Robin Becker (25) spielen. Brandon Borrello (26), der durch die WM-Quali mit Australien um die halbe Welt reiste, wird wohl auch erst einmal auf der Bank Platz nehmen. Ob Kevin Broll (26) auflaufen kann, wird sich wohl erst kurz vor dem Anpfiff entscheiden.
Titelfoto: imago images/Dennis Hetzschold