Keine Randale bei Dynamo-Pleite auf Schalke: Polizei zieht positives Fazit
Dresden - Die Polizei in Gelsenkirchen zog am Ende doch ein positives Fazit. In der Veltins-Arena und drumherum blieb beim Spiel von Dynamo Dresden gegen den FC Schalke 04 (0:3) alles ruhig, alles war friedlich. Die von ihr befürchteten Ausschreitungen blieben aus.

4307 Dynamo-Anhänger waren mit in den Pott gekommen und die benahmen sich - mit einer Ausnahme.
Im Gästeblock "wurden bei einer Auseinandersetzung mehrere Ordner verletzt. Die Ermittlungen der Polizei dauern an", twitterte die Polizei in Gelsenkirchen kurz vor dem Ende der Partie. Ansonsten war es ruhig.
"Die Abreise der Dresdner Fans läuft ohne Probleme", twitterte daher auch das Fanprojekt Dresden e.V.
Die Polizei hatte schwere Geschütze vor den Toren der Arena aufgefahren, selbst Wasserwerfer standen bereit. Es schien unverhältnismäßig, was an Personal und Fahrzeugen vor Ort war. Man hätte denken können, es steht ein Anschlag bevor.
Die Einlasskontrollen dauerten, aber pünktlich zum Anpfiff waren alle im Stadion. Die Dynamo-Anhänger bildeten eine gelbe Mauer, sie sangen sich die Kehle aus dem Leib. Nicht eine Pyrofackel brannte.
Nach Angaben einiger einheimischer Medien wurde bei den Kontrollen vor dem Spiel lediglich ein Bengalo eingezogen. Die Fans sprangen nicht auf den Zug auf, denen ihnen die Polizei fast schon hingestellt hatte.
Nach dem Abpfiff feierten sie minutenlang lautstark ihr Team. Das war vorbildlich.
Titelfoto: Montage: David Inderlied/dpa