Dresden - Am heutigen Montag beginnt der Kartenvorverkauf für das Dynamo-Heimspiel am Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg. Zuletzt waren aufgrund der 3G-Regel die zulässigen 16.000 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion - ausverkauft unter Corona-Bedingungen. Ob es diesmal wieder so sein wird, steht in den Sternen, denn: Tests müssen nun selbst bezahlt werden.

3G heißt geimpft, genesen, getestet. Die ersten beiden Gruppen durften und dürfen problemlos ins Stadion. Die dritte Gruppe musste oder muss sich testen lassen.

Seit Zuschauer wieder zugelassen sind, stehen bei den Dresdner Heimspielen mehrere Zelte rund ums Stadion, wo Fans vor dem Spiel das kostenlose Angebot annehmen konnten.

Wie viele Zuschauer das seit Saisonbeginn getan haben, darüber gibt es beim Verein keine Erhebungen. Die Stationen waren aber stets gut besucht.

Dynamo Dresden Dynamo Dresden: Erst Sachsenpokal, dann folgen die Wochen der Wahrheit

Doch mit dem heutigen Montag ist alles anders. Jene, die nicht geimpft oder genesen sind, müssen nun für einen Stadionbesuch tiefer in die Tasche greifen.

Die preiswerteste Stehplatzkarte kostet 14 Euro, der preiswerteste Sitzplatz 22 Euro. Der Test kommt jetzt noch oben drauf. In Sachsen liegen die Preise der Schnelltests zwischen 9,90 und 35 Euro.

Da scheint es bei vielen ungeimpften oder nicht genesenen Zuschauern fraglich, ob sie sich das leisten wollen.

Um der Partie gegen Nürnberg beiwohnen zu können, wird von jenen Fans ein aktueller, 24 Stunden gültiger negativer Corona-Test benötigt.

"Es werden nur die Testergebnisse eines vom Gesundheitsamt zugelassenen Testzentrums akzeptiert", schreibt der Verein auf seiner eigenen Webseite.

Und: "Ein Testnachweis ist nicht erforderlich für Schülerinnen und Schüler (bis einschließlich 15 Jahre), die einer Testpflicht nach der Schul- und Kita-Coronaverordnung unterliegen. Hier muss auf Nachfrage der Schülerausweis am Einlass vorgezeigt werden."

Dynamo Dresden Dynamo Dresden: Heute gibt Kevin Broll sein Comeback

Ob sich der Wegfall der kostenlosen Tests auf das Zuschauer-Interesse auswirken wird, bleibt abzuwarten: "Wir hoffen, dass auch gegen Nürnberg wieder viele Zuschauerinnen und Zuschauer ins Stadion kommen", ließ sich Dynamo-Pressesprecher Ronny Zimmermann entlocken.