Dresden - Er ist wieder da! Gerade einmal vier Wochen nach der Fraktur seines rechten Handwurzelknochens feierte Tim Schreiber (23) am Donnerstag sein Comeback beim 3:0 der Dynamos im Test gegen Energie Cottbus. Der 23-Jährige spielte die kompletten 90 Minuten und konnte gerade am Ende zeigen, dass ihn die Verletzung nicht mehr stört.
Zweimal konnte er sich auszeichnen, verhinderte so ein Gegentor. Dort zeigte Schreiber, dass die Hand hält.
"Es war ein bisschen unangenehm", gab Schreiber nach der Partie zu. "Es war ja trotzdem eine Fraktur, wird auch noch ein Stück wehtun. Am Ende sind es doch nur Schmerzen. Ich habe keine Angst, in einen Ball reinzuspringen. Deshalb ist alles halb so wild."
Trotzdem ist es erstaunlich. Der Bruch ist gerade mal einen Monat her. So etwas dauert eigentlich länger. "Stimmt", sagte der Keeper: "Da muss ich unserer medizinischen Abteilung ein großes Lob aussprechen. Die ganze Kommunikation war sehr gut. Am Ende haben wir die Entscheidung so getroffen. Meiner Meinung nach war der Heilungsverlauf und die Reha-Phase sehr, sehr gut", zeigte sich der Keeper zufrieden.
Während er 75 Minuten lang gegen Cottbus nur Bälle am Fuß hatte, musste er am Ende doch zweimal ernsthaft eingreifen.
Tim Schreiber macht klar: "An der Hand kann nix kaputtgehen"
Diese brenzligen Situationen dürften ihn bestärkt haben. "Ich gehe mit einem guten Gefühl nach Hause", schmunzelte er.
"An der Hand kann nix kaputtgehen. So ein Teil ist abgesprengt, das wächst auch nicht nach. Es sind nur Schmerzen und die sind mir egal", zeigte er sich als harter Hund: "Ich habe nur gesagt, wenn ich in irgendeiner Weise Respekt habe, einen Ball zu fangen, reicht es noch nicht. Anfang der Woche habe ich im Training gesehen, es geht."
Und das hat er gegen Cottbus gezeigt.