Nach Tritt von Dynamo-Angreifer Akaki Gogia: Gegenspieler fällt wochenlang aus!

Dresden - Bittere Diagnose für Tobias Schröck (29)! Der Kapitän des FC Ingolstadt 04 hat sich beim 1:1 gegen Dynamo Dresden einen Syndesmosebandriss zugezogen.

Das tut schon beim Hinsehen weh: Akaki Gogia (30, r.) trifft Tobias Schröck (29, M.) unglücklich sowie ungestüm voll, weshalb der FCI-Kapitän später ausgewechselt werden musste.
Das tut schon beim Hinsehen weh: Akaki Gogia (30, r.) trifft Tobias Schröck (29, M.) unglücklich sowie ungestüm voll, weshalb der FCI-Kapitän später ausgewechselt werden musste.  © Robert Michael/dpa/ZB

Bereits in der 6. Minute traf der überengagierte Akaki Gogia (30) den gelernten zentralen Mittelfeldmann unglücklich, aber voll mit dem Stollen an der linken Ferse und sah dafür zu Recht die Gelbe Karte.

Zwar quälte sich der als Innenverteidiger aufgebotene Oberbayer anschließend noch durch, was im Nachgang betrachtet aber keine gute Entscheidung war. Schröck wurde erst in der 50. Minute von Nico Antonitsch (30) ersetzt.

Nun gaben die Schanzer bekannt, dass er am heutigen Dienstag bereits erfolgreich operiert wurde. Er könnte um die zwei Monate ausfallen und wird daher erst im kommenden Jahr wieder zum Einsatz kommen.

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Für den FCI ein extrem bitterer Ausfall, denn der gebürtige Oberbayer ist seit 2017 im Verein, hat 106 Einsätze (sechs Tore, drei Vorlagen) absolviert und einiges mitgemacht. 2019 stieg er mit Ingolstadt aus der 2. Bundesliga ab, 2021 wieder auf und in der vergangenen Saison erneut ab. Nun sollte er als Leistungsträger mit dazu beitragen, die erneute Rückkehr ins Fußball-Unterhaus zu schaffen.

Daraus wird vorerst nichts. Der beim SV Wacker Burghausen ausgebildete Defensivspezialist muss sich nun auf seine Reha und sein Comeback konzentrieren, um seiner Mannschaft ab Mitte Januar wieder helfen zu können.

Tobias Schröck vom FC Ingolstadt 04 hat sich einen Syndesmosebandriss zugezogen

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Tobias Schröck (29, l.) fällt nun voraussichtlich um die zwei Monate aus und wird den Schanzern durch die lange Winterpause erst wieder im kommenden Jahr für Pflichtspiele zur Verfügung stehen.
Tobias Schröck (29, l.) fällt nun voraussichtlich um die zwei Monate aus und wird den Schanzern durch die lange Winterpause erst wieder im kommenden Jahr für Pflichtspiele zur Verfügung stehen.  © Robert Michael/dpa/ZB

Denn durch die Weltmeisterschaft 2022 in Katar ist auch die Drittliga-Saison ab Mitte November zwei Monate unterbrochen, weshalb Schröck genug Zeit für den Heilungsprozess und die Rückkehr zu alter Fitness hat.

Auch für Gogia gilt es nun, aus seinem Verhalten zu lernen und in den Zweikämpfen wieder etwas kontrollierter zur Sache zu gehen. Schließlich foulte er in der 28. Minute auch Nunoo Hans Sarpei (24) mit offener Sohle und hatte Glück, dass Schiedsrichter Florian Lechner (31) ihn nur ermahnte und nicht direkt mit Gelb-Rot vom Platz schickte.

Zwar war das große Engagement des früheren Bundesliga-Flügelflitzers in seinem ersten Einsatz für Dynamo seit fünf Jahren verständlich und an sich auch lobenswert.

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Aber nicht, wenn es auf Kosten einer Verletzung des Gegners geht oder er die eigene Mannschaft schwächt, indem er vom Feld fliegt und seine Teamkollegen fortan in Unterzahl agieren müssen.

Bei seiner Erfahrung darf man jedoch davon ausgehen, dass er sich beim nächsten Mal klüger in die Duelle wirft und weder sich, noch seinen Kontrahenten dabei gefährdet.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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