Rathaus bibbert! Dynamo-Abstieg würde Dresden Millionen kosten

Dresden - Drei Spieltage vor dem Saisonende kämpft Dynamo Dresden gegen den Abstieg in die 3. Liga. Im Rathaus wird man den Kickern aber nicht nur aus sportlicher Sicht die Daumen für den Klassenerhalt drücken.

Linke-Fraktions-Chef André Schollbach (43) hat beim OB angefragt, wie sich die Zuschüsse durch einen Abstieg verändern würden.
Linke-Fraktions-Chef André Schollbach (43) hat beim OB angefragt, wie sich die Zuschüsse durch einen Abstieg verändern würden.  © Petra Hornig

Der Abstieg würde die Stadt nämlich Millionen kosten. Das geht aus der Antwort des Oberbürgermeisters auf eine Anfrage von Linke-Fraktions-Chef André Schollbach (43) hervor.

Während der jährlich vom Rathaus zu zahlende Zuschuss zur Stadionmiete in der 1. oder 2. Bundesliga "nur" 135.000 Euro (plus Umsatzsteuer) beträgt, läge er in Liga 3 bei knapp 1,6 Millionen Euro (plus Umsatzsteuer).

Pro Jahr müsste die Stadt also rund 1,46 Millionen Euro mehr zahlen. Für das zweite Halbjahr 2023 lägen die Mehrkosten bei fast 730.000 Euro.

Dynamo-Noten gegen Ingolstadt: Ein überragendes Tor und viermal die eins
Dynamo Dresden Dynamo-Noten gegen Ingolstadt: Ein überragendes Tor und viermal die eins

"Als Dynamo-Fan drücke ich ganz fest die Daumen, dass unsere Mannschaft noch die Kurve kriegt und den Klassenerhalt schafft", sagte Schollbach.

Ob im Rudolf-Harbig-Stadion Zweit- oder Drittliga-Fußball gespielt wird, wirkt sich auch auf die Stadtkasse aus.
Ob im Rudolf-Harbig-Stadion Zweit- oder Drittliga-Fußball gespielt wird, wirkt sich auch auf die Stadtkasse aus.  © picture alliance/dpa

Das wird wohl auch Peter Lames (57, SPD) mit beiden Daumen machen. Immerhin ist er der Sport- und Finanzbürgermeister.

Titelfoto: picture alliance/dpa/Petra Hornig

Mehr zum Thema Dynamo Dresden: