Schwache Leistung! Dynamo enttäuscht bei Remis in Bayreuth

Bayreuth - Nicht Fisch, nicht Fleisch. Dynamo verlor zwar zum fünften Mal in Folge nicht, holte aber beim Schlusslicht in Bayreuth nach einer insgesamt schwachen Leistung nur ein 1:1 (1:1).

Dynamos Akaki Gogia (r.) im Zweikampf mit Alexander Groiß.
Dynamos Akaki Gogia (r.) im Zweikampf mit Alexander Groiß.  © Imago / Eibner

Vor 8173 Zuschauern brachte Manuel Schäffler (7.) die SGD früh in Führung, doch danach kam nicht mehr viel.

Alexander Nollenberger (45.) glich noch vor der Pause aus. Regen, Wind, acht Grad - der Herbst hat Einzug gehalten. Das war auch dem Rasen anzumerken. Er hatte etliche Stellen, in denen der Ball im Wasser einfach liegen blieb. Damit hatten beide zu kämpfen.

Die Wasser-Festspiele waren aber nicht der Grund, weshalb die Partie 15 Minuten später begann. Der lag bei der Deutschen Bahn. Der Fanzug aus Dresden hatte Verspätung. Dynamo-Trainer Markus Anfang änderte seine Aufstellung zum 1:1 gegen Ingolstadt dreimal.

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Er schickte die genesenen Ahmet Arslan und Michael Akoto aufs Feld, zudem startete Schäffler. Stefan Kutschke, Patrick Weihrauch und Kyrylo Melichenko mussten auf die Bank. Das Spiel wies Parallelen zur Auswärtspartie im August in Köln auf. Mit zwei Unterschieden: Damals waren 40 Grad und der Gastgeber traf nach frühem Rückstand bis zur Pause nur einmal - mit dem Pausenpfiff.

Dabei hatten die in Weiß spielenden Dynamos mit dem zeitigen 1:0 (7.) alle Karten in der Hand. Akaki Gogia passte auf Akoto, der ungestört 40 Meter laufen konnte und perfekt auf Schäffler durchsteckte, er traf satt von der Strafraumkante.

Dynamo versinkt mal wieder in Lethargie

Claudio Kammerknecht im Zweikampf mit dem Bayreuther Torschützen Alexander Nollenberger.
Claudio Kammerknecht im Zweikampf mit dem Bayreuther Torschützen Alexander Nollenberger.  © Imago / Eibner

Statt nachzuwaschen, versanken die Sachsen in unerklärlicher Lethargie. Das Tor war die letzte Aktion im Vorwärtsgang bis zum Pausentee.

Bayreuth spielte munter mit, war die klar überlegene Mannschaft - spielerisch und kämpferisch.

Sie hatte mehr Spielanteile und auch die besseren Chancen. Vor allem über die linke Seite mit Luke Hemmerich riss die SpVgg die Dynamo-Abwehr immer wieder auf. So traf Erol Zejnullahu (10.) nach Hemmerich-Zuspiel nur den Pfosten. Ein Kopfball von Jann George (35.) strich nur knapp vorbei.

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Dynamo konnte die glückliche Führung nicht in die Pause retten. Nach einem Zuspiel war George durch, wurde weder begleitet, noch angegriffen. Sein Zuspiel in die Mitte schob Alexander Nollenberger ein, Kevin Ehlers kam zu spät. Ein mehr als verdienter Ausgleich.

Von der 7. bis zur 45. Minute war es eine dürftige Vorstellung der Gäste. Den nächsten Dresdner Abschluss nach dem zwischenzeitlichen 1:0 gab es tatsächlich erst nach 61 Minuten. Der Ball kam über Dennis Borkowski und Gogia zu Jonathan Meier, dessen Schrägschuss nur um einen Hauch am langen Pfosten vorbeirauschte.

Das war der Moment, in dem Dynamo das Kommando übernahm. Auf dem immer tiefer werdenden Geläuf schwanden bei Bayreuth die Kräfte, die Oberfranken beschränkten sich nur noch aufs Kontern. Verteidigen mussten sie allerdings auch nicht viel.

Dynamo machte sich mit vielen technischen Fehlern das Leben selbst schwer, trug die Angriffe nur behäbig vor. Die beste Chance hatte noch Arslan (76.), der nach Gogia-Zuspiel die Kugel aus elf Metern vorbeischob.

Die Aufstellung der SG Dynamo Dresden für das Spiel gegen die SpVgg Bayreuth

Titelfoto: Imago / Eibner

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