Vertrag bei Dynamo läuft aus: Mörschel muss sich in Jahr zwei beweisen
Dresden - Rund 60 Minuten stand Heinz Mörschel am Sonnabend beim Kantersieg gegen Erzgebirge Aue auf dem Feld. In den nächsten 16 Pflichtspielen braucht es aber deutlich mehr Spielzeit. Denn für den 24-Jährigen geht es 2022 auch um einen neuen Vertrag.

"Ich will so viele Spiele machen wie geht und dabei der Mannschaft mit Toren und Vorlagen helfen, um die Saison bestmöglich abzuschließen", gibt sich der Edeltechniker selbst bescheiden.
Sein Anspruch ist aber sicherlich ein anderer. Mit vielen Vorschusslorbeeren kam Mörschel im vergangenen Winter vom KFC Uerdingen zu den Schwarz-Gelben, steuerte ohne große Eingewöhnungszeit sieben Tore und vier Vorlagen zum Aufstieg bei.
Doch eine Spielklasse höher kommt der Dominikaner zu selten in Fahrt.
Der Motor des Mittelfeldspielers stockt, weswegen er in der Hinrunde immer wieder zwischen Startelf und Bank rotierte.
Dennoch stand er in 16 Zweitliga-Partien auf dem Feld. Mit drei Treffern ist er zudem neben Ransford Königsdörffer zweitbester Schütze der Schwarz-Gelben. Nur Christoph Daferner (8) hat mehr.
Zweimal erzielte Mörschel dabei das wichtige 1:0.
Mörschel durfte im Testspiel als Dynamo-Kapitän ran

Doch die Plätze im Dynamo-Mittelfeld sind heiß umkämpft. Konkurrenz gibt es genug, zumal sich mit dem wieder fitten Patrick Weihrauch und Neuzugang Oliver Batista Meier zwei weitere Akteure um die wenigen Plätze bewerben.
Alle drei durften zum Mammuttest gegen Aue erst im zweiten Teil mit der "B-Elf" ran - mit Mörschel als Kapitän.
"Ich muss mal nachfragen, wie das in Testspielen aussieht. Ich hoffe aber nicht, dass ich einen ausgeben muss. Denn für Pflichtspiele steht da schon ein ordentliches Sümmchen", gibt er zu.
Mit einer Vertragsverlängerung wäre sicherlich auch das zu verschmerzen.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg