Dresden - Manuel Konrad (33) ist nach Deutschland zurückgekehrt! Der frühere Mittelfeldspieler von Dynamo Dresden hat sich der SG Sonnenhof Großaspach aus der Regionalliga Südwest angeschlossen.

Das gab der abstiegsgefährdete Verein am Samstag bekannt. Konrad soll der SG mit seiner Routine, Mentalität und Qualität helfen, sich aus dem Tabellenkeller herauszuarbeiten.

Sportvorstand Michael Ferber (36) erklärte: "Wir hatten angekündigt, dass wir uns auf bestimmten Positionen noch gezielt verstärken möchten. Mit der Verpflichtung von Manuel Konrad ist es uns gelungen, einen echten Leader für uns zu gewinnen. Er kommt mit der Erfahrung von über 300 Profi-Einsätzen zu uns nach Aspach und wir sind uns sicher, dass er unserem jungen Team mit seinen Fähigkeiten sofort weiterhelfen und auf dem Platz eine wichtige Rolle einnehmen wird."

Konrad selbst sagte zu seiner Entscheidung: "Ich freue mich, dass es mit dem Wechsel zur SG geklappt hat. Ich kannte den Dorfklub bereits als Gegenspieler aus vergangenen gemeinsamen Drittliga-Zeiten und habe mit Hans-Jürgen Boysen und Sascha Mölders bereits beim FSV Frankfurt zusammengearbeitet. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir hier wirklich etwas bewegen können und gemeinsam unser Ziel Klassenerhalt am Ende auch erreichen werden."

Dynamo Dresden Kommentar zur Dynamo-Notlage: Ist dieser Aufsichtsrat noch tragbar?

Dank der Winter-Verpflichtungen von Konrad und eben Mölders (36) käme es überraschend, wenn die SG am Ende nicht die Klasse halten würde. Schließlich befinden sich mit dem früheren Dresdner Jugendspieler und Ex-Kieler Wirbelwind Steven Lewerenz (30), Dynamo-Leihgabe Jonas Kühn (19) und Ex-SGD-Teststürmer David Hummel (20) noch drei weitere frühere Schwarz-Gelbe im Aspacher Kader.

Doch nicht nur sie: Mit Ken Gipson (25), Vereins-Urgestein Kai Gehring (33), Stammkeeper Maximilian Reule (27), Nicolas Jüllich (31) und Kapitän Joel Gerezgiher (26, aktuell verletzt) verfügt die SG Sonnenhof über mehrere überdurchschnittliche Viertliga-Akteure.

Deshalb ist es verwunderlich, dass man nach 22 Partien und einem guten Saisonstart auf Rang 18 durchgereicht wurde und nur 20 Punkte bei einem schlechten Torverhältnis von 26:48 geholt hat. Genau deshalb wurden mit Mölders und Konrad zwei Routiniers geholt.

Während ersterer vorn für mehr Gefahr und Tore sorgen soll, ist es an Konrad, die Balance im Mittelfeld spürbar zu verbessern und die Defensive zu stabilisieren.

Dynamo Dresden Hohn und Spott im Netz: Dynamo sucht nach sieben Wochen einen neuen Sportgeschäftsführer

Ob er schon direkt zum eminent wichtigen Rest-Rückrundenstart am 13. Februar (14 Uhr) gegen Schlusslicht TSV Schott Mainz wieder bei 100 Prozent sein kann, ist fraglich, da er zuletzt in der malaysischen Super League für Selangor FC aktiv war, wo er seine letzte Begegnung am 28. August 2021 bestritten hat. Vermutlich muss er nach der langen Pause erst mal seinen Rhythmus finden.

Dennoch ist dem kampfstarken zentralen Mittelfeldakteur, der zwischen Sommer 2016 und Sommer 2018 44-mal für Dynamo auflief und vier Tore erzielte, aufgrund seiner Routine zuzutrauen, dass er schnell Verantwortung übernimmt. Die Klasse dafür hat er allemal.