War das Dynamos Schlüsselmoment? Spiel nach 0:2-Rückstand gedreht

Dresden - Es war der 10. Spieltag der Saison 2020/21: Dresden gewann nach 0:1-Rückstand daheim gegen 1860 München. Das war vor zwei Jahren der Schlüsselmoment.

Das Siegtor am Sonntag: Claudio Kammerbauer (23) lässt den Ball durch die Beine und verwandelt das Ding mit der Hacke.
Das Siegtor am Sonntag: Claudio Kammerbauer (23) lässt den Ball durch die Beine und verwandelt das Ding mit der Hacke.  © Lutz Hentschel

Danach legte Dynamo los, ließ sich nicht mehr bremsen. Jetzt war es der 11. Spieltag. 0:2 zur Pause gegen Osnabrück, am Ende hieß es 3:2. Der diesjährige Dosenöffner?

Der Abgesang war schon geschrieben, von den Medien, von den Fans in den Sozialen Netzwerken und im Stadion. Und dann explodierte das Team in den zweiten 45 Minuten, legte eine Leistung an den Tag, die man ihr schon gar nicht mehr zugetraut hatte.

Da war alles dabei: Spielwitz, Ideen, Kaltschnäuzigkeit, Raffinesse und vor allem Leidenschaft -wie vor zwei Jahren.Ein oder gar der Schlüsselmoment der Saison, die Initialzündung?

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"Es tut auf alle Fälle gut, wenn du ein Spiel drehen kannst. Das brauchst du jetzt zwangsläufig nicht. Aber wenn du die Erfahrung machst, dann kannst du die positiv mitnehmen", sagte Trainer Markus Anfang (48) nach der verrückten Partie. "Den Jungs hat es einfach Spaß gemacht, sie haben guten Fußball gespielt, sie haben sich wohl gefühlt."

Vor zwei Jahren gelang das vor leeren Rängen, jetzt stand das Stadion Kopf. Mehr als 21.000 Fans brüllten das Team nach dem Anschluss nach vorn. Da war zu sehen, was gut besetzte Ränge ausmachen.

Vor zwei Jahren war es Ransford Königsdörffer (21, h.), der Dynamo gegen 1860 nach einem 0:1 zum 2:1-Sieg schoss.
Vor zwei Jahren war es Ransford Königsdörffer (21, h.), der Dynamo gegen 1860 nach einem 0:1 zum 2:1-Sieg schoss.  © Lutz Hentschel

"Der Support war super. Die Art und Weise wie wir Fußball gespielt haben in der zweiten Halbzeit und wie die Fans mitgegangen sind, das war beeindruckend. Wenn wir eine Einheit sind, dann sind wir stark", so Anfang.

Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel

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