Torfestival im Toto-Pokal! 1860 München schießt Feuchtwangen ab

Feuchtwangen - Pflichtaufgabe absolut souverän erledigt! Der TSV 1860 München hat sich im Toto-Pokal gegen die TuS Feuchtwangen das Ticket für die dritte Runde gesichert. Am Ende stand ein 8:0 (5:0)-Sieg des Favoriten zu Buche.

Wie am Samstagnachmittag gegen den SC Verl in der 3. Liga traf Meris Skenderovic auch im Toto-Pokal gegen die TuS Feuchtwangen.
Wie am Samstagnachmittag gegen den SC Verl in der 3. Liga traf Meris Skenderovic auch im Toto-Pokal gegen die TuS Feuchtwangen.  © IMAGO/pmk

Die Tore vor 2400 Zuschauenden im Heinz-Seidel-Stadion erzielten Marius Wörl zum 1:0 und 6:0 (2. Minute und 46.), Milos Cocic (2:0 sowie 8:0, 19. und 74.), TuS-Akteur Christian Beck mit einem Eigentor zum 3:0 (24.), Niklas Lang zum zwischenzeitlichen 4:0 (29.). Meris Skenderovic trug sich mit Treffern zum 5:0 und 7:0 (43. und 56.) in die lange Liste ein.

Löwen-Trainer Michael Köllner rotierte nach dem 1:0-Erfolg in der 3. Liga beim SC Verl kräftig durch.

In der umgekrempelten Startformation standen für die Münchner Torhüter Tom Kretzschmar, Marius Willsch, Lang, Michael Glück, Fabian Greilinger, Devin Sür, Alexander Freitag, Daniel Wein, Cocic, Wörl und mit Skenderovic im Sturmzentrum auch der Siegtorschütze vom Samstagnachmittag.

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Auf dem Rasen legten die Löwen sofort mit einem echten Blitzstart los. Nach einem Pass in die Spitze tauchte Wörl vor TuS-Schlussmann Jens Lindörfer auf und vollstreckte nach nicht einmal zwei Minuten zur frühen 1:0-Führung der Sechzger (2.).

Auch im Anschluss diktierten die Gäste das Spiel, für Feuchtwangen war bei eigenem Ballbesitz an der Mittellinie Endstation. Am nötigen Willen mangelte es den energisch angepeitschten Hausherren, die sich mit vollem Einsatz in jegliche Zweikämpfe warfen, zwar nicht, spielerisch war der Unterschied zwischen den 1860-Profis und den Amateuren jedoch deutlich erkennbar.

Folgerichtig klingelte es in der 19. Minute erneut. Sür wurde geschickt, behielt auf der rechten Außenbahn den Überblick und legte das Leder quer in die Mitte. Dort war Cocic zur Stelle und musste den Ball zum 2:0 nur über die Torlinie drücken (19.).

Nichts zu machen für Lindörfer, der keine fünf Zeigerumdrehungen später zum dritten Mal hinter sich greifen musste. Wieder war Sür auf rechts durch, seine Flanke von der Grundlinie lenkte Beck per Kopf unglücklich ins eigene Tor (24.).

Startaufstellung des TSV 1860 München im Toto-Pokal gegen den TuS Feuchtwangen

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Trainer Michael Köllner vom TSV 1860 München durfte am Dienstagabend gegen die TuS Feuchtwangen acht Treffer seiner Spieler bejubeln.
Trainer Michael Köllner vom TSV 1860 München durfte am Dienstagabend gegen die TuS Feuchtwangen acht Treffer seiner Spieler bejubeln.  © Robert Michael/dpa

Schluss war damit im ersten Durchgang noch nicht.

Eine Ecke von der linken Seite durch Freitag landete am kurzen Pfosten auf dem Fuß von Lang, der das Leder auf den Kasten brachte. Lindörfer sah nicht wirklich gut aus, der Ball schlug Augenblicke später links unten ein - 4:0 für die Münchner, die so früh den sprichwörtlichen Deckel drauf machten (29.)!

Zum Abschluss der ersten Halbzeit durfte dann auch Skenderovic nach einer starken Einzelaktion nochmal jubeln. Der Stürmer nahm das Leder am Strafraum mit der Brust an, drehte sich, nahm Maß und vollstreckte links unten wuchtig zum 5:0 (43.).

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Wenig später ging es erst einmal in die Kabinen.

Nach dem kurzen Durchschnaufen ging es direkt munter weiter - und wieder war es Wörl, der den perfekten Start hinlegte. Von Wein über das halbe Feld geschickt, nahm der Löwe das Leder gekonnt an, ließ einen Gegner aussteigen und schob nach nur 21 Sekunden (!) links unten zum 6:0 ein (46.).

Wer dachte, dass die Münchner mit dem halben Dutzend im Gepäck im zweiten Spielabschnitt Gnade walten lassen würden, sah sich getäuscht. Nach einer Ecke von Wein war es erneut Skenderovic, der ohne große Mühe per Kopf auf 7:0 erhöhte (56.).

Vor allem bei hohen Bällen wirkte die Hintermannschaft der Gastgeber, die generell mit den spielerischen Möglichkeiten der Profiakteure überfordert war, unsicher. Das nutzte Cocic, der nach einer Flanke von der rechten Seite am Fünfer hochstieg und mit etwas Glück, sein Kopfball wurde vom Rücken eines Gegenspielers abgefälscht, zum 8:0-Endstand netzte (74.), eiskalt aus.

Für die Löwen geht es nach dem Sieg im Pokal am Freitag (19 Uhr) in der 3. Liga mit dem Duell mit dem Halleschen FC weiter. Die TuS Feuchtwangen gastiert am Sonntag (15 Uhr) in der Bezirksliga Mittelfranken Süd beim FV Dittenheim.

Titelfoto: IMAGO/pmk

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