1860-Remis gegen Elversberg: Coach Jacobacci sieht Löwen auf einem "sehr guten Weg"

München - Die Löwen warten auch nach dem Kräftemessen mit der SV Elversberg weiter auf einen Dreier, seit acht Spielen ist der TSV 1860 München nun sieglos. Trainer Maurizio Jacobacci (60) ist dennoch nicht gänzlich unzufrieden.

Maurizio Jacobacci (60) will mit dem TSV 1860 die Wende schaffen.
Maurizio Jacobacci (60) will mit dem TSV 1860 die Wende schaffen.  © Peter Kneffel/dpa

Nach einem kräftezehrenden Schlagabtausch im Stadion an der Grünwalder Straße, bei welchem die Hausherren über weite Strecken spielerisch klar unterlegen waren, stand gegen den Tabellenführer aus dem Saarland schlussendlich immerhin ein 1:1-Remis und damit auch ein Punktgewinn zu Buche.

Jacobacci, für den es das dritte Spiel als Trainer der Sechzger war, sprach nach dem Unentschieden von einem Duell mit "interessanten Phasen". Die erste halbe Stunde, in der die Löwen gegen starke Gäste trotz der lautstarken Fans kein Bein auf den Boden bekommen hatten, dürfte nicht zu diesen gehören.

Elversberg habe in dieser laut dem Italiener "eine Machtdemonstration gezeigt". "Ich muss meiner Mannschaft trotz allem ein Kompliment machen", erklärte Jacobacci auf der Pressekonferenz und führte aus: "Wie sie sich ins Spiel hineingekämpft hat in dieser wirklich ganz schwierigen Phase."

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Der glückliche Ausgleich durch Joseph Boyamba (26), der nach etwas mehr als einer halben Stunde praktisch aus dem Nichts gefallen war, habe dem Trainer zufolge "natürlich geholfen". "Die letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit waren besser. Wir waren dann im Spiel und das hat uns sicher auch sehr, sehr viel Mut gegeben für die zweite Halbzeit", stellte Jacobacci fest.

Zwar habe man dennoch nicht sonderlich gut in Durchgang zwei gefunden, erneut Mühe, Glück und zudem mit Marco Hiller (26) einen sehr starken Schlussmann gehabt, sei dann allerdings erneut wieder besser in die Partie gekommen.

TSV 1860 München befindet sich laut Trainer Maurizio Jacobacci auf einem "sehr guten Weg"

Der Blick von Trainer Maurizio Jacobacci (60) geht auch nach vorn: Am Samstag steht das Duell zwischen dem TSV 1860 München und Erzgebirge Aue an.
Der Blick von Trainer Maurizio Jacobacci (60) geht auch nach vorn: Am Samstag steht das Duell zwischen dem TSV 1860 München und Erzgebirge Aue an.  © Peter Kneffel/dpa

"Mitte der zweiten Halbzeit hatten wir dann auch unsere Momente", erklärte Jacobacci, der hierbei unter anderem den Pfostenschuss von Youngster Marius Wörl (18) in der 79. Minute hervorhob.

"Am Schluss hätten wir mit ein wenig Glück heute fast ein Spiel gewonnen, das wir vielleicht nicht verdient gehabt hätten zu gewinnen", resümierte der 60-Jährige. "Das wäre aber sehr, sehr wichtig und wertvoll gewesen - auch für die Moral."

Hin und wieder müsse man schlicht etwas Glück haben, um eine Partie zu gewinnen, das habe man gegen Elversberg letztlich allerdings nicht gehabt.

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Der Blick nach vorne fiel kurz nach dem Schlusspfiff am Dienstagabend dennoch durchaus positiv aus.

"Wir sind sicher auf einem sehr guten Weg", befand Jacobacci. "Wir haben gegen einen sehr, sehr guten Gegner gespielt, der phasenweise gezeigt hat, warum er auf Platz eins liegt, warum er so viele Tore geschossen und so wenig Treffer kassiert hat."

Am kommenden Samstag (14 Uhr) steht für die Löwen nun das Kräftemessen mit Erzgebirge Aue auf dem Programm. Im Erzgebirgsstadion soll es auswärts endlich mit dem so ersehnten Dreier und dem Ende der Sieglosserie klappen.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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