TSV 1860 München patzt beim Schlusslicht: Löwen kassieren 0:1-Pleite in Bayreuth

Bayreuth/München - Unnötige Pleite für die Löwen in der 3. Liga! Der TSV 1860 München hat am 14. Spieltag gegen die SpVgg Bayreuth das bayerische Duell mit 0:1 (0:1) überraschend verloren.

Standen sich selbst im Weg: Phillipp Steinhart und Albion Vrenezi haben hier gegen Eroll Zejnullahu das Nachsehen (v.l.).
Standen sich selbst im Weg: Phillipp Steinhart und Albion Vrenezi haben hier gegen Eroll Zejnullahu das Nachsehen (v.l.).  © IMAGO / Peter Kolb

Den Treffer im mit 12.000 Zuschauern ausverkauften Hans-Walter-Wild-Stadion für die Hausherren erzielte Jann George (41. Minute).

Das Kräfteverhältnis schien eindeutig: Nur zwei Siege hatten die Gastgeber aus Oberfranken bisher - nur zwei Niederlagen mussten die Gäste aus Oberbayern hinnehmen.

Entsprechend liefen die Löwen in der gleichen Startaufstellung wie beim 3:1-Sieg gegen Wiesbaden auf. Bayreuth änderte an zwei Stellen: Alexander Groiß und Tobias Stockinger kamen für Nicolas Andermatt und Martin Thomann.

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Die Gastgeber hatten auf dem Papier im Grunde keine Chance - und diese wollten sie nutzen. Bayreuth beherrschte von Anfang an den Ball, erspielte sich Möglichkeiten und hatte die Führung mehr als einmal auf dem Fuß. Bezeichnend: Der TSV brauchte fast 24 Minuten, um die erste halbwegs gefährliche Situation zu zeigen.

Es schien, als wäre die zweitbeste Offensive der Liga schon in den Herbstferien und man fing langsam an, Sympathie für das Spiel der Außenseiter zu entwickeln. In der 41. Minute dann die "Watschn" für die Löwen: eine missglückte Abseitsfalle - so sahen es zumindest die Schiedsrichter - lässt Alexander Nollenberger und Jann George plötzlich alleine vor dem Gehäuse von Marco Hiller auftauchten.

Nollenberger wartete auf den Löwen-Keeper, spielte dann zu George und der sorgte für den 1:0 Halbzeitstand aus Sicht der Gastgeber. Und das absolut verdient.

Startelf der SpVgg Bayreuth gegen 1860 München am 14. Spieltag der 3. Liga

Mannschaftsaufstellung der Münchner "Löwen" in Bayreuth

Frisches Blut nach gut einer Stunde: Wechsel-Wahn auf beiden Seiten

In der Kabine hat Löwen-Coach Michael Köllner seine Mannen wohl daran erinnert, dass das Spiel bereits angefangen hatte, denn in der zweiten Halbzeit fing der TSV plötzlich an, ebenfalls anzugreifen.

Bayreuth ließ sich aber davon nicht irritieren und lauerte weiterhin auf Chancen, was ein ausgewogenes Fußballspiel ergab.

Doch der TSV baute weiter Druck auf und es war dem Engagement der Bayreuther Verteidigung und vor allem ihrem Schlussmann Sebastian Kolbe zu verdanken, dass die Führung bis zum Ende gehalten wurde.

Chance auf Wiedergutmachung haben die Münchner am Sonntag vor heimischer Kulisse, dann gegen den 1. FC Saarbrücken.

Titelfoto: IMAGO / Peter Kolb

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