TSV 1860 vor Coup! Bender-Zwillinge stehen kurz vor Löwen-Rückkehr
München - Der TSV 1860 München arbeitet weiterhin an einer Rückkehr von Lars und Sven Bender. Die 33 Jahre alten Zwillinge könnten beim Verein eine wichtige Rolle einnehmen. Offenbar sind nur noch letzte Detailfragen zu klären.

Günther Gorenzel (50), Geschäftsführer Sport der Löwen, soll die früheren Nationalspieler in Giesing als Mentoren im Nachwuchsbereich vorgesehen haben, wie die Bild-Zeitung berichtet. Geleitet wird dieser seit dem Jahr 2019 von Manfred Paula (57).
Demnach sehe der angestrebte Plan vor, dass die jungen Sechzger von Wissen und Erfahrungen der Bender-Zwillinge profitieren und so die nächsten Schritte machen sollen. Ferner sollen beide ebenso als "Aushängeschilder des Vereins" auch offizielle Termine wahrnehmen, die Löwen repräsentieren.
Gorenzel hatte im Gespräch mit der Zeitung bereits erklärt, dass der eigene Kontakt mit den gebürtigen Rosenheimern nie ganz abgerissen sei und zudem auch die Leistungen des Duos als Sportler gelobt.
Beide seien laut dem 50-Jährigen schlichtweg "zwei ganz bodenständige, außergewöhnliche Fußballer". "Ich gehöre sicher zu ihren größten Fans. Von beiden hängt bei mir im Flur jeweils ein Dortmund- und ein Leverkusen-Jersey", hatte Gorenzel gesagt.
Lars und Sven Bender hatten im Sommer 2021 gemeinsam ihre aktiven Karrieren bei Bayer 04 Leverkusen beendet. Lars stand für die Werkself seit seinem Wechsel vom TSV 1860 München im Jahr 2009 auf dem Rasen. Sven hatte die Löwen gleichzeitig in Richtung Borussia Dortmund verlassen, beim Klub aus dem Ruhrgebiet lief er von 2009 bis 2017 auf. Danach folgte auch sein Wechsel nach Leverkusen. Zuletzt schnürten beide aus Spaß noch die Schuhe für den TSV Brannenburg aus ihrem Heimatdorf.
Dort hatten die Zwillinge als Kinder das Kicken begonnen, waren nach einem Zwischenstopp beim Nachwuchs der SpVgg Unterhaching letztlich 2002 bei der Jugend der Löwen gelandet. Es folgte der Durchmarsch bis zu den Profis, bei denen Gorenzel damals als ihr Co-Trainer fungierte. Der Kreis scheint sich für alle Beteiligten somit bald zu schließen.
Titelfoto: Martin Meissner/AP-Pool/dpa