Trikot-Wahl sorgt für Fan-Frust: VfB kassiert gegen Werder bittere Pleite!

Stuttgart - Nichts fürs Auge! Der VfB Stuttgart musste sich dem SV Werder Bremen am 19. Spieltag der Bundesliga vor heimischer Kulisse mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Neben der durchwachsenen Leistung der Gastgeber verärgerte vor allem die Auswahl der Trikot-Farben zahlreiche Anhänger.

Atakan Karazor (r.) und Juan Jose Perea stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.
Atakan Karazor (r.) und Juan Jose Perea stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.  © Tom Weller/dpa

Während die Schwaben in ihren weißen Heim-Shirts mit dem ikonischen roten Streifen aufliefen, hatten die Norddeutschen lachsfarbene Leibchen im Gepäck.

Der schwache Kontrast führte rasch zu Unmut im Internet. "Was ist das denn für eine bescheuerte Farbwahl", schrieb ein Twitter-User. "Weiß gegen Lachs. Habt ihr sie noch alle", wetterte ein anderer los.

Zumindest in der ersten Halbzeit mussten sich die Zuschauer nicht die Frage stellen, welche Mannschaft denn da gerade ein Tor erzielt hat.

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Die Hausherren erwischten den besseren Start und gaben bereits früh den Ton an, im letzten Drittel fehlte aber einfach das nötige Quäntchen Glück.

Zu allem Überfluss ging Angreifer Serhou Guirassy nach 25 Minuten verletzt raus, für ihn kam Luca Pfeiffer in die Partie.

Zwar erarbeiteten sich beide Teams immer wieder Abschlüsse, doch erst kurz vor der Pause wurde ist richtig brenzlig.

Für VfB-Angreifer Serhou Guirassy war die Begegnung frühzeitig beendet.
Für VfB-Angreifer Serhou Guirassy war die Begegnung frühzeitig beendet.  © Tom Weller/dpa

Jens Stage bringt Werder Bremen gegen den VfB Stuttgart in Front, Marvin Ducksch erhöht

Jens Stage (r.) nutzte eine Unachtsamkeit in der Stuttgarter Hintermannschaft zur grün-weißen Führung.
Jens Stage (r.) nutzte eine Unachtsamkeit in der Stuttgarter Hintermannschaft zur grün-weißen Führung.  © Tom Weller/dpa

Niklas Schmidt war nach einem Bremer Befreiungsschlag plötzlich frei durch, geriet allerdings ins Stocken und wurde von Nartey an der Strafraumgrenze gefällt.

Schiedsrichter Frank Willenborg bewies sein Adlerauge und gab nur Freistoß - da hatte der VfB noch Glück!

Marvin Ducksch schlenzte den Standard aus aussichtsreicher Position anschließend knapp am rechten Pfosten vorbei, wenig später ging es mit dem torlosen Remis in die Kabinen.

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Nach dem Seitenwechsel belauerten sich die Kontrahenten anfangs, wenige Sekunden vor der Stunden-Marke zappelte die Kugel dann aber im Kasten der Gastgeber.

Füllkrug stellte seinen Körper bei einem langen Ball zunächst geschickt gegen Karazor rein, blieb dann jedoch an Mavropanos hängen. Allerdings fiel das Leder vor die Füße von Jens Stage, der nicht lange fackelte und die Werderaner mit einem sehenswert Distanzschuss in Führung brachte (59.).

18 Zeigerumdrehungen später packte auch noch Ducksch seinen Zauberfuß aus und erhöhte nach Doppelpass mit Füllkrug aus 17 Metern halblinker Position wunderschön ins lange Eck auf 2:0 (77.).

In der Schlussphase drängte der VfB zwar auf den Anschluss, doch die Kugel wollte nicht ins Bremer Netz fallen und so blieb es letztlich bei der Niederlage.

Statistiken zum Bundesliga-Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und Werder Bremen

VfB Stuttgart - Werder Bremen 0:2 (0:0)

Aufstellungen

VfB Stuttgart: F. Müller - Anton, Mavropanos, H. Ito, Nartey (70. Sosa) - Karazor - W. Endo, Haraguchi - Perea (46. Dias), Führich (70. Kastanaras) - Guirassy (25. L. Pfeiffer)

Werder Bremen: Pavlenka - Pieper (79. Veljkovic), N. Stark, Friedl - Bittencourt, Groß, A. Jung (90.+4 Buchanan) - N. Schmidt (70. Gruew), Stage (90.+4 Salifou) - Füllkrug, Ducksch (79. Dinkci)

Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)

Zuschauer: 47.700 (ausverkauft)

Tore: 0:1 Stage (59.), 0:2 Ducksch (77.)

Gelbe Karten: Anton (3), Nartey (1) / N. Schmidt (1), Pieper (7), Friedl (5), Bittencourt (4), Stage (1)

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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