Polizeieinsatz bei Türkgücü gegen Bayern München II eskaliert: Bald wird verhandelt

München - Der Abbruch des Fußball-Regionalligaspiels zwischen Türkgücü München und dem FC Bayern München II wird an diesem Freitag (16 Uhr) mündlich verhandelt.

Fans von Türkgücü München feuern ihre Mannschaft an. Bei einem Regionalligaspiel kam es zu Ausschreitungen mit der Polizei. (Archivbild)
Fans von Türkgücü München feuern ihre Mannschaft an. Bei einem Regionalligaspiel kam es zu Ausschreitungen mit der Polizei. (Archivbild)  © Matthias Balk/dpa

Dies teilte der Bayerische Fußball-Verband am Dienstag mit. Unter dem Vorsitz von Heiko Loder sind insgesamt acht Zeugen geladen. Darunter sind der Schiedsrichter der Partie und auch Vertreter der Polizei.

Ein Banner mit kurdischer Flagge hatte am Samstag vor einer Woche zu einem Polizeieinsatz mit Pfefferspray und Schlagstöcken geführt. Nach dem Einsatz mit zahlreichen Verletzten wurde die Begegnung des 22. Spieltags im Sportpark Heimstetten, wo Türkgücü seine Heimspiele austrägt, abgebrochen.

Kurz nach dem Anpfiff war der Polizei zufolge ein Banner mit der Aufschrift "FC Bayern Fanklub Kurdistan" im Bereich der Bayern-Fans ausgerollt worden. Türkische Fans des Gastgebers sahen sich nach Polizei-Angaben durch die Fahne provoziert.

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Nachdem Aufforderungen der Bayern-Verantwortlichen und des Stadionsprechers nicht geholfen hatten, versuchte die Polizei mit Schlagstöcken und Pfefferspray das Banner einzukassieren.

In den sozialen Netzwerken wurde die Polizei für ihre Maßnahmen kritisiert.

Nach einer zwischenzeitlichen Unterbrechung und schließlich dem Einsatz der Polizei brach der Unparteiische Simon Schreiner die Partie endgültig ab, weil die Sicherheit der Beteiligten nicht mehr gewährleistet war.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

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