31:27 gegen Rostock! Dresden mit bärenstarker zweiter Hälfte

Dresden - Sport ist manchmal komisch. Erst erschütterte eine Niederlagenserie den HC Elbflorenz in seinen Grundmauern - sprich Trainer Rico Göde - und nun feierte Dresden seinen fünften Sieg am Stück. Nach einer vor allem in der zweiten Hälfte beherzten Leistung siegte HC Elbflorenz gegen Empor Rostock daheim mit 31:27 (12:14). Wichtiger Zweier!

Oscar Emanuel (rechts) setzt erfolgreich zum Torwurf an.
Oscar Emanuel (rechts) setzt erfolgreich zum Torwurf an.  © Matthias Rietschel

Dresden legte einen furiosen Start hin. Zwar führte Rostock 2:1 (3.), doch dann kam der Gastgeber und sprintete zunächst davon. Vor allem Lukas Wucherpfennig und Mindaugas Dumcius wussten zu gefallen, Marino Mallwitz im Tor sowieso. Der HCE setzte sich ab, über 9:4 (14.) ging es auf 12:8 (21.).

Aber dann: Dann zeigten die Göde-Jungs, dass sie noch nicht so gefestigt sind, wie viele vielleicht nach vier Siegen in Folge dachten. Dresden nahm urplötzlich die Würfe zu früh, spielte die Angriffe nicht gut aus und agierte zu leichtfertig. Der zwölfte Treffer war bis zur Pause der letzte. Dresden gelang nichts mehr, scheiterte immer wieder am ausgezeichneten Robert Wetzel im Empor-Tor. Rostock kam heran.

Und dann hatte Elbflorenz schmerzhaftes Pech: Wucherpfennig (26.) und der Rostocker Jonas Ottsen prallten am Kreis mit den Köpfen zusammen. Beide wurden lange behandelt, gingen gestützt von Betreuern vorm Parkett. Ohne seine Spielgestalter hatte Dresden keine Ideen mehr, musste zur Pause sogar das 12:14 aus HCE-Sicht hinnehmen.

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Dumcius war es dann, der zu Beginn der zweiten Halbzeit den Bann brach - das 13. Tor (31.). Die Gastgeber knieten sich nun mächtig rein, wollten unbedingt diese Partie wieder in ihre Richtung drehen. Kämpferisch war es stark, was der HCE nun auf die Platte brachte. Mallwitz (insgesamt Paraden 19 Paraden) lief zur Hochform auf. Vorn war es immer wieder Dumcius, mit sieben Toren bester Werfer, der nicht aufgab. Auch Oscar Emanuel, Sebastian Greß und Nils Kretschmer legten zu. Das war nun echt stark, welchen Charakter Dresden zeigte.

Beim 20:20 (43.) war der Ausgleich geschafft. Beim 26:23 (52.) setzte sich Dresden ab, beim 30:26 (58.) durch Greß war dann alles klar. Eine enorme Willensleistung.

Titelfoto: Matthias Rietschel

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