Dritte Niederlage in Folge: HC Elbflorenz verliert gegen Eisenach

Eisenach - Die Überraschung blieb aus: Der HC Elbflorenz hat am Samstagabend seine dritte Niederlage hintereinander kassiert und verlor auch in der Höhe verdient beim Aufstiegsaspiranten ThSV Eisenach mit 23:31 (15:16).

Die Dresdner mühten sich und zunächst gab es auch einen offenen Schlagabtausch - am Ende hatte der HC Elbflorenz aber keine Chance gegen den ThSV Eisenach.
Die Dresdner mühten sich und zunächst gab es auch einen offenen Schlagabtausch - am Ende hatte der HC Elbflorenz aber keine Chance gegen den ThSV Eisenach.  © Christian Heilwagen

Von Beginn an setzte HCE-Coach Rico Göde auf den siebten Feldspieler und nahm Torwart Marino Mallwitz bei jedem Angriff vom Parkett. Allein von der Dresdner Überzahl war nicht viel zu sehen.

Nach dem anfänglichen offenen Schlagabtausch zogen die Hausherren bis zur 20. Minute bis auf fünf Tore davon. Auch von den zwei zusätzlichen Überzahlsituationen dank der Eisenacher Zeitstrafen konnte der HC Elbflorenz nicht profitieren.

Erst als Dresdens Coach seine erste Auszeit nahm und in der Abwehr umstellte, fand sein ersatzgeschwächtes Team besser ins Spiel.

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Mit Regisseur Sebastian Greß (Sprunggelenk), Julius Dierberg (Knie) sowie den Langzeit-Ausfällen Philip Jungemann und Max Mohs fehlten gleich vier wichtige Akteure. Wobei Keeper Mallwitz erneut alles in seiner Macht Stehende tat, um die Tiger in Schlagdistanz zu halten. Zwölf Paraden reichten aber nicht aus.

Mit 15:16 ging es in die Kabinen, weil Dresden nach Gödes Auszeit einen Drei-Tore-Lauf startete und mit dem letzten Wurf vor dem Pausenpfiff auf nur ein Tor Rückstand verkürzte.

"In der zweiten Halbzeit zeigte Eisenach, warum sie da stehen, wo sie stehen"

Da hatte Ivar Stavast (M.) vom HCE das Nachsehen: Die Eisenacher waren einfach zu stark.
Da hatte Ivar Stavast (M.) vom HCE das Nachsehen: Die Eisenacher waren einfach zu stark.  © Christian Heilwagen

Doch das Verletzungspech blieb den Gästen treu. Mindaugas Dumcius war bereits im ersten Durchgang umgeknickt, konnte nicht weiterspielen. Wie schwer er sich verletzt hat, muss noch untersucht werden.

Es lag aber sicherlich nicht nur am Fehlen des Litauers, dass das Göde-Team Mitte des zweiten Durchgangs komplett einbrach. Hauptgrund waren vor allem die vielen Fahrkarten, die man viel zu oft warf.

ThSV-Keeper Johannes Jepsen wurde mit 15 Paraden fast schon berühmt geworfen. Die 2323 Fans in der Werner-Assmann-Halle hat's gefreut. Lukas Wucherpfennig hatte mit vier Toren bei sieben Versuchen noch die beste Ausbeute aufseiten der Dresdner.

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"Wir haben in der ersten Halbzeit ein schönes Derby gesehen, hatten uns nach dem Rückstand gefangen. In der zweiten Halbzeit zeigte Eisenach, warum sie da stehen, wo sie stehen. Wir mussten Risiko gehen, haben zu viele Fehler gemacht, dann geht es leider so hoch aus", bilanzierte Dresdens bester Werfer.

Titelfoto: Christian Heilwagen

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