HCE-Kapitän Sebastian Greß führt Team "Blau" bei 33 Grad zum Sieg im Lasertag: Nervenkitzel & Schadenfreude!
Dresden - In jedem Mann steckt ein Kind. Das ist bei den Handballern des HC Elbflorenz nicht anders. Wurden im frühen Kindesalter noch "Fanger" oder "Verstecker" oder "Räuber und Gendarm" gespielt, so heißt die (moderne) Variante für die Großen: Lasertag.

Kein Wunder also, dass sich die Mannschaft von Chefcoach Rico Göde (40) als Teambuilding-Maßnahme dafür entschied.
Am Viertelacker, auf einer 1300 Quadratmeter großen Fläche mit Holzgebäuden, Tunneln, Autowracks und anderen Hindernissen tobten sich Julius Dierberg, Mindaugas Dumcius & Co. aus.
Es wurden vier Teams mit je fünf Spielern gebildet. Nicht zu vergessen: Auch Göde und Co-Trainer Fabian Bergers-Metzner mischten mit - versteckten sich, rannten durchs Gelände und "schossen".
Vorteil Lasertag: Im Gegenteil zu Paintball sind die Treffer schmerzfrei.
Zwischen den einzelnen Duellen gab es immer wieder Taktikberatungen bei den Teams und interne Tipps.
Dabei kamen viele lockere Sprüche rüber. "Ich will eine neue Waffe, das liegt nicht an mir", haderte Oskar Emanuel mit seiner Zielsicherheit.
"Kleppo, du musst viel mehr rennen. Du bist doch klein, das musst du ausnutzen", belehrte Zwei-Meter-Mann Nils Kretschmer seinen Teamkollegen Vincent Klepp (1,84 Meter).


HC Elbflorenz: Team "Rot" wurde abgeschlagen Letzter

Auf die Frage, warum Lasertag trotz 33 Grad Hitze und einiger heimtückischer Brennnesseln Spaß macht, meinte Kretschmer: "Das sind der Nervenkitzel, die Angst getroffen zu werden - und die Schadenfreude."
Sieger war nach insgesamt vier Stunden das Team "Blau" mit dem neuen HCE-Kapitän Sebastian Greß an der Spitze, das alle sechs Duelle gewann. Vielleicht ist das ein gutes Omen für die neue Zweitliga-Saison...
Auf Platz zwei kämpften sich die "Gelben" um Nils Kretschmer.
Chefcoach Göde haderte damit, dass seine "Grünen" nur auf Rang drei landeten: "Wir haben das letzte Spiel verloren. In Sachen Taktik hatten die jungen Leute mit ihrer Playstation-Erfahrung vielleicht ein paar Vorteile."
Abgeschlagen Letzter mit sechs Niederlagen wurde das Team "Rot".
Heißt für die Männer um Lukas Wucherpfennig: Sie sind beim nächsten gemütlichen Beisammensein der Elbflorenz-Handballer für das kulinarische Wohl verantwortlich.
Titelfoto: Eric Münch