Mangelnde Einstellung! Zieht der HC Elbflorenz jetzt Konsequenzen?
Dresden - Mutlos, hilflos, ratlos - das war der Auftritt des HC Elbflorenz bei der 23:29-Heimpleite gegen die Eulen Ludwigshafen.
"Wir können niemals ein Spiel so anfangen, das darf nicht passieren. Dass wir vorn so mutlos spielen, das ist nicht zu fassen", sagte Kapitän Sebastian Greß (27) über die Startphase. Nach 14 Minuten lagen die zahnlosen "Tiger" 5:13 hinten. Ähnlich katastrophal ging es auch schon bei den Heimpleiten gegen Eisenach und Potsdam los.
Trotz aller Mahnungen von Chefcoach Rico Göde (40) jetzt erneut so ein Einbruch. Warum?
"Wenn ich die Ursachen kennen würde, wäre das nicht wieder passiert", fand Greß keine Antwort. Er machte aber klar: "Wir können nicht nur sagen, uns fehlt es jetzt an Selbstvertrauen. Wir sind gerade so weit weg von dem, was wir eigentlich sein wollen, dass es keinen Grund gibt, noch vor irgendetwas Angst zu haben."
Weiter sagte Greß: "Jeder, der Angst hat, soll es klar sagen. Dann braucht er auch nicht mitzukommen."
Elbflorenz-Manager Wöhler macht klar: "Schnell aufarbeiten und reagieren"
Göde musste konstatieren: "Torhüter Marius Noack war gegen Ludwigshafen der Einzige, der zu Normalform auflief. Es war nicht von allen die nötige Arbeitseinstellung zu sehen."
Eine Aussage, die bedenklich stimmt. Dass Konsequenzen gezogen werden müssen, auch davon war in der Auswertung die Rede. Nach der Sieglos-Serie von sechs Spielen mit 2:10 Punkten ist das kein Wunder.
"Das ist eine Riesenenttäuschung. Wir müssen das jetzt schnell aufarbeiten und reagieren", sagte Manager Karsten Wöhler nach der dritten Heimpleite in Folge.
Klingt irgendwie nach einer Galgenfrist. Die Uhr tickt. Am Samstagabend spielt der HC Elbflorenz bei Eintracht Hagen...
Titelfoto: Lutz Hentschel