Dresden - Es war eine Handball-Party ohne Happy End. Trotz des Ausscheidens aus dem DHB-Pokal feierten 2585 Fans ihren HC Elbflorenz. Zu Recht, denn die Dresdner hatten dem TBV Lemgo beim 27:32 (16:17) einen großen Kampf geliefert.

"Wir wollten so lange wie möglich dranbleiben, waren zur Pause aber doch überrascht, dass es so eng war", berichtete Ivar Stavast, der vor allem in der Startphase - der 24-Jährige erzielte vier der ersten sechs Dresdner Tore - kaum zu stellen war.

Eng blieb es bis zur 50. Minute (25:25), erst danach sorgte der Bundesligist für klare Fronten. Zwei Zeitstrafen für den HCE begünstigten das, aber war es auch eine Kraftfrage?

"Wir haben uns dann einige technische Fehler geleistet, das hat Lemgo sofort bestraft. Ob das mit der Kraft zusammenhängt, weiß ich nicht", meinte Stavast.

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Überraschend der Torhüterwechsel zur Pause, hatte doch Marino Mallwitz bis dahin acht Paraden inklusive zweier Siebenmeter auf seinem Konto. Warum also kam Marius Noack?

"Marino hat gut gehalten, aber auch ein paar bittere Bälle kassiert, die man sich noch einmal anschauen muss. Doch wenn man gegen eine so gute Mannschaft wie Lemgo eine Überraschung schaffen will, braucht man auch diese Bälle. Ich wollte es mit Marius probieren, schauen wie er reinkommt", begründete Coach Rico Göde den Wechsel.

Die Rechnung ging nicht auf. Nach nur zwölf Minuten kehrte Mallwitz zurück, bekam dann aber auch nicht mehr allzu viel zu fassen. Ganz im Gegenteil zu Lemgos Keeper Borko Ristovski, der mehr und mehr zu einem entscheidenden Faktor wurde.

Die Weihnachtspause nach dem Highlight gegen Lemgo wird für die Dresdner Handballer gewohnt kurz. Am 26. Dezember um 17 Uhr empfängt der HCE zum Zweitliga-Ostduell den Tabellen-Vierten Dessau-Roßlauer HV. Einen Tag vorher treffen sich die Handballer zur Videoanalyse des Gegners.