Umjubelter Derbysieg des HC Elbflorenz, aber es ist noch viel Luft nach oben!
Dresden - Die Handballer des HC Elbflorenz feierten mit ihren Fans lautstark den 30:27-Derbysieg in der heimischen BallsportARENA. Die Gäste vom EHV Aue schlichen dagegen bitter enttäuscht vom Feld. Unterschiedlicher konnten die Emotionen nach dem heiß umkämpften Duell vor 1500 Zuschauern nicht sein.

Die Männer aus dem Erzgebirge sind mit der 16. Saisonpleite auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht, der Absturz in die 3. Liga rückt drohend näher. Zumal die Konkurrenten in der Abstiegszone (Großwallstadt, Ferndorf und auch Dessau) gepunktet haben.
"Ich wünsche euch nur noch Siege, damit ihr den Klassenerhalt schafft und wir uns nächste Saison hier wiedersehen", gab HCE-Chefcoach Rico Göde seinem Auer Trainerkollegen Kirsten Weber zum Abschied mit auf den Weg.
Göde baut beim EHV auf "Wille und Leidenschaft", damit der Konkurrent das so wichtige Ziel noch erreicht. Das Daumendrücken ist mehr als verständlich. Schließlich sorgen die Derbys immer "für Stimmung und volle Hallen, sind damit auch ein wirtschaftlicher Faktor".
Der HC Elbflorenz ist mit dem elften Saisonsieg auf Rang sieben geklettert, hat jetzt 27:23 Punkte auf dem Konto.
Mario Huhnstock ragte beim Derby als starker Keeper heraus. Mindaugas Dumcius (7 Treffer), Nils Kretschmer, Sebastian Greß (beide 6) und Philip Jungemann (5) gefielen im Angriff.

Ausruhen darf sich das Göde-Team trotzdem nicht. Es ist noch reichlich Luft nach oben. Das gilt nicht nur für einzelne Spieler (Rene Zobel), sondern auch für die Mannschaft als Ganzes.
Titelfoto: Lutz Hentschel