HC Elbflorenz verschenkt den Sieg mit dem letzten Wurf!

Coburg - Ohne Krimi keine Punkte für den HC Elbflorenz in dieser Saison. Für zwei hat es zwar beim HSC 2000 Coburg nicht gereicht, aber dank des 22:22 (11:12) am Samstagabend gab es für das Team von Rico Göde zumindest einen.

Lukas Wucherpfennig (2.v.l.) hatte nach dem verpassten Sieg in Coburg gemischte Gefühle. (Archivfoto)
Lukas Wucherpfennig (2.v.l.) hatte nach dem verpassten Sieg in Coburg gemischte Gefühle. (Archivfoto)  © Lutz Hentschel

"Wir haben die Chance den Sieg mitzunehmen, daher haben wir jetzt eher gemischte Gefühle. Wenn man unsere Situation aber betrachtet, dann ist dieser Punkt immens wichtig", bilanzierte Lukas Wucherpfennig nach dem Spiel.

Zuvor prognostizierte er bei seiner Rückkehr zum HSC eine mögliche Abwehrschlacht - und der beste Angreifer der Liga sollte auch Recht behalten. Der HCE machte das in der Abwehr mitunter richtig gut, war bissig in den Zweikämpfen. "Auf beiden Seiten eine gute Deckung und guter Kampf, nur ein paar unnötige Zwei-Minuten-Strafen", so Wucherpfennig.

Am Ende waren genau die wohl der Knackpunkt, die Schiedsrichter Tobias Schmack und Philipp Dinges warfen fast schon damit um sich. Sieben waren es für den HCE, eine weniger für die Hausherren.

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Zweiter Knackpunkt an diesem Abend: Nicht nur in den ersten Minuten wurde offensiv zu viel verballert.

Zwar ging man mit 1:0 in Führung, danach waren die Hausherren aber fast immer auf zwei Tore weg - zwischenzeitlich auch auf drei.

HC Elbflorenz holt mehrfach Rückstände auf, geht wieder in Führung und verpasst Sieg dennoch!

HCE-Coach Rico Göde freute sich über den Punkt. (Archivfoto)
HCE-Coach Rico Göde freute sich über den Punkt. (Archivfoto)  © Lutz Hentschel

Mehrfach wurden die Rückstände aufgeholt, eine Führung gab's aber erst wieder in der 50. Minute - 19:18, weil in den entscheidenden Momenten zu wenig Ruhe an den Tag gelegt wurde und einige technische Fehler schon eher Zählbares verhinderten.

Nur 22 von 41 Würfen waren drin, was gerade einmal einer Trefferquote von 54 Prozent entspricht. Zum Vergleich: Coburg machte 22 von 37 Würfen (59 Prozent).

"Es war sehr intensiv. Sicherlich nicht hochklassig, aber wir haben zwei sehr gute Abwehrreihen gesehen", so HCE-Coach Göde.

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"Wir hatten eine schlechte Angriffs-Effektivität, daher freuen wir uns über den Punkt."

Dennoch war der Sieg drin. Mit noch 22 Sekunden auf der Uhr ging es in den letzten Angriff, der aber zwei Sekunden vor Ablauf zu einfach verschenkt wurde.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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