Paradoxes Elbflorenz-Spiel! Schützenfest vor der Pause, am Ende trifft HCE nicht mehr
Dresden - Die Fans des HC Elbflorenz müssen weiter auf den ersten Heimsieg in der neuen Zweitliga-Saison warten. Die Männer von Chefcoach Rico Göde verloren gegen Bundesliga-Absteiger TuSEM Essen mit 29:31 (20:19), nachdem sie die meiste Zeit geführt hatten.

"Das war ein paradoxes Spiel mit zwei völlig gegensätzlichen Halbzeiten", fasste Gästetrainer Jamal Naji die intensiven 60 Minuten zusammen. Die ersten dreißig waren ein Schützenfest. Nach dem Seitenwechsel dominierten die Abwehrreihen.
Die Gastgeber starteten mit zwei schnellen Toren. Lukas Wucherpfennig traf nach 83 Sekunden per Siebenmeter, Nils Kretschmer legte nach. Essen schlug zum 4:5 zurück, dann waren wieder die Gastgeber am Drücker - 8:7.
Es ging Schlag auf Schlag, ganz nach dem Geschmack der 642 Zuschauer. Die waren begeistert, als sich der HCE durch Treffer von Ivar Stavast, Arseniy Buschmann und zweimal Wucherpfennig ein Polster zum 14:10 (17.) erarbeiten konnte.
Das hielt aber nicht lange - 16:17 (23.). Zur Pause führten die Göde-Schützlinge knapp mit 20:19.
Der starke HCE-Keeper Mario Huhnstock, der in der ersten Hälfte sogar zwei Siebenmeter parierte, kam als erster Spieler wieder zurück aufs Parkett. Und zeigte gleich nach dem Seitenwechsel die nächste Parade. Im Angriff brauchten seine Teamkollegen jetzt aber 6:26 Minuten, bis sie den ersten Treffer in der zweiten Hälfte erzielten - das 21:20.



"Beim 26:24 hatten wir die Chance auf plus drei zu stellen, konnten sie aber nicht nutzen", haderte Göde. Und so kippte die hart umkämpfte Partie in der letzten Viertelstunde, weil die Gastgeber mit ihren Würfen immer wieder scheiterten, TuSEM cleverer agierte. "Unsere Endkampf-Gestaltung war schlecht", musste Göde konstatieren. Ein Siebenmeter für Essen zwanzig Sekunden vor Schluss besiegelte die zweite Heimniederlage der Dresdner.
Beste HCE-Werfer waren Sebastian Greß (sechs Tore) und Lukas Wucherpfennig (sechs/davon drei Siebenmeter).
Titelfoto: Lutz Hentschel