Playoff-Thriller: Kölner Haie ringen Panther nieder und stehen kurz vorm Einzug ins Viertelfinale

Köln - Nach zahnlosen Wochen zeigen sich die Kölner Haie zum richtigen Zeitpunkt der Saison wieder von ihrer bissigen Seite. Das Team von Cheftrainer Uwe Krupp (56) bezwang im ersten Spiel der Pre-Play-off-Runde den ERC Ingolstadt denkbar knapp mit 4:3 (1:1, 2:1, 1:1).

Durch den Erfolg über den ERC Ingolstadt gehen die Kölner Haie in der Best-of-three-Serie mit 1:0 in Führung.
Durch den Erfolg über den ERC Ingolstadt gehen die Kölner Haie in der Best-of-three-Serie mit 1:0 in Führung.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Damit gehen die Domstädter in der knackig-kurzen Best-of-three-Serie mit 1:0 in Führung und können bereits am Donnerstag mit einem weiteren Sieg in Ingolstadt den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen.

Vor 10.091 Zuschauern in der Kölner Lanxess Arena legten die Hausherren, die vor wenigen Wochen noch gegen den Abstieg aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) kämpften, direkt los wie die Feuerwehr. Einen pfeilschnellen Tempo-Gegenstoß krönte Maxi Kammerer bereits in der zweiten Minute mit einem sehenswerten Rückhandschuss in den Winkel.

Doch die Freude währte nur kurz. Nur drei Minuten später glich Tim McGauley für die Panther aus. Vorausgegangen war ein kapitaler Schnitzer von Moritz Müller. Der Haie-Kapitän hatte im Angriffsdrittel an der blauen Linie leichtfertig den Puck vertändelt.

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Allerdings machte der Verteidiger seinen Bock mit dem Tor zur erneuten Haie-Führung in der 28. Minute wieder gut. Nur wenige Minuten später erhöhte Alexander Oblinger sogar auf 3:1 aus Sicht der Kölner.

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Viertelfinale startet bereits am Sonntag

Cheftrainer Uwe Krupp (56, l.) peitschte sein Team auch am Dienstagabend wieder unentwegt nach vorne.
Cheftrainer Uwe Krupp (56, l.) peitschte sein Team auch am Dienstagabend wieder unentwegt nach vorne.  © Roberto Pfeil/dpa

Doch die Gäste aus Oberbayern blieben im Spiel, wiederum begünstigt durch einen schlimmen Kölner Fehler. Diesmal stolperte Defensivspezialist Maury Edwards über seine eigenen Füße. Den daraus resultierenden Konter nutze der ERC in Person von Mirko Höfflin (35.) eiskalt zum Anschlusstreffer.

Im Schlussabschnitt brachte Landon Ferraro den KEC aber schließlich endgültig auf die Siegerstraße. Der frühere NHL-Star lenkte einen Distanzschuss von Mo Müller gekonnt ins Panther-Netz und stellte so den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.

Doch es blieb spannend: Fünf Minuten vor dem Ende markierte Jerome Flaake den 3:4-Anschluss für die ersatzgeschwächten Gäste. Aber trotz einer Dauer-Belagerung des Kölner Tores in den letzten Spielminuten schafften die Schanzer den Ausgleich nicht mehr.

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Am Donnerstag findet bereits das zweite Spiel der Serie statt - dann in Ingolstadt. Zwei Siege sind zum Weiterkommen notwendig. Das Viertelfinale beginnt am kommenden Sonntag.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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