Landessportbund-Chefin schlägt Alarm: Energiekrise bedrohlicher als Corona-Pandemie

Frankfurt am Main - Der Landessportbund Hessen (lsbh) fordert im Zuge der Energiekrise von der Landesregierung, schnellstmöglich Hilfsprogramme für in Not geratene Sportvereine zu entwickeln.

LSBH-Präsidentin Juliane Kuhlmann (45) forderte schnellstmöglich finanzielle Förderprogramme für in Not geratene Vereine. (Symbolfoto)
LSBH-Präsidentin Juliane Kuhlmann (45) forderte schnellstmöglich finanzielle Förderprogramme für in Not geratene Vereine. (Symbolfoto)  © dpa/Bernd Weissbrod

Finanzielle Entlastungen seien kurzfristig zwingend erforderlich, hieß es in einer Mitteilung am Freitag. Das Präsidium des lsbh habe ein Positionspapier zur Energiekrise im Sport mit dieser Forderung am Donnerstag einstimmig beschlossen.

"Spätestens ab Anfang kommenden Jahres müssen unsere Vereine finanzielle Hilfen des Landes in Anspruch nehmen können", sagt lsbh-Präsidentin Juliane Kuhlmann (45). "Ansonsten besteht die Gefahr, dass viele Vereine ihre Abschläge für Strom und Gas nicht mehr bezahlen können."

Das Land habe den organisierten Sport während der Corona-Krise vorbildlich unterstützt, doch ohne weitere Hilfe könnten viele Vereine die zusätzlichen finanziellen Belastungen schon bald nicht mehr stemmen.

"Die Energiekrise ist für den organisierten Sport bedrohlicher als die Corona-Krise. Besonders Vereine mit eigenen Anlagen befürchten das Aus", betonte die hessische Sportchefin.

Titelfoto: dpa/Bernd Weissbrod

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