Nach tödlichem Unfall bei Triathlon: Veranstalter reagiert mit Maßnahme

Roth - Die Veranstalter der Challenge Roth haben schon vor dem tödlichen Unfall beim Hamburger Triathlon an einem sichereren Verkehrskonzept gearbeitet.

Die "Challenge Roth" soll in diesem Jahr sicherer werden. Deshalb werden weniger Fotografen auf Motorrädern auf der Strecke unterwegs sein.
Die "Challenge Roth" soll in diesem Jahr sicherer werden. Deshalb werden weniger Fotografen auf Motorrädern auf der Strecke unterwegs sein.  © Daniel Karmann/dpa

"In Roth gibt es keine Out-and-back-Strecken mit Gegenverkehr. Wir versuchen, immer breite Straßen zu wählen und nicht solche Dämme und Kopfsteinpflaster-Passagen", sagte Geschäftsführer Felix Walchshöfer dem Bayerischen Rundfunk am Sonntag.

Bei der Veranstaltung am 25. Juni in Mittelfranken werden etwa keine externen Medienschaffenden auf Motorrädern auf der Radstrecke zugelassen.

Konkret seien es 40 Motorräder weniger, sagte Walchshöfer.

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Beim Triathlon in Hamburg war am Sonntag ein Motorradfahrer mit einem Fotografen auf seiner Maschine mit einem Athleten auf der Radstrecke frontal zusammengestoßen.

Nach Angaben der Polizei starb der 70 Jahre alte Motorradfahrer noch am Unfallort, der Sportler (26) wurde schwer verletzt. Der Kameramann (50) auf dem Motorrad erlitt einen Schock und wurde wie der Triathlet in ein Krankenhaus gebracht.

Challenge Roth verbannt zusätzlich Motorräder von der Triathlon-Strecke

"Schon vor Monaten haben wir in Zusammenarbeit mit Top-Athletinnen und -Athleten und Pressevertretern beschlossen, wesentlich weniger Motorräder auf der Rennstrecke zu haben", sagte Walchshöfer. Fotografen würden jetzt von außen an die Strecke gefahren.

"Damit die Windschatten-Problematik nicht mehr so im Fokus ist, aber natürlich auch die Sicherheit", sagte Walchshöfer.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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