USA - Beim Fantasy-Football und in Wettbüros waren sie einst eine sichere Bank, doch die NFL-Stars geraten immer mehr ins Wanken - und die Playoffs sind alles andere als garantiert.

Allem voran Quarterback-Ikone und Dauer-Rekordbrecher Tom Brady (45). Gegen ihn zu schießen, ist zugegeben aktuell so einfach, wie einem Peewee-Spieler den Football zu klauen. Liegt aber an ihm selbst.

Längst über seinen Peak hinaus, wollte er mit Ach und Krach noch eine Saison dranhängen.

Jetzt gibt er Ehe- und Super-Bowl-Ring auf, nur um zu beweisen, dass ein ESPN-Reporter falsch getwittert hat. Respekt.

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In der laufenden Saison hat er - bis auf eine Ausnahme - in keinem Spiel mehr als einen Touchdown erzielt. Im letzten Spiel gegen die Carolina Panthers gab es außer einem Fieldgoal gar keine Punkte für seine Tampa Bay Buccaneers.

Mit anderen Worten: Jeder, der diese Zeilen hier liest, hat am Sonntag genau so viele NFL-Touchdowns geworfen wie der beste Quarterback aller Zeiten. Bei ihm und seinen Mitspielern läuft so ziemlich alles schief - nur was, weiß niemand. An Bradys Scheidung liegt es nicht, glaubt da mal mir und nicht den Facebook-Experten. Dazu sind spätestens alle anderen Spieler zu sehr Profi. Selbst ein Mike Evans lässt völlig frei Zuckerpässe fallen, die selbst ich nach vier Cuba Libre während eines Erdbebens gefangen hätte. (Wette steht.)

Es besteht durchaus die Chance, dass die Bucs an den Playoffs scheitern. Gut, sie haben Glück im Unglück: Sie spielen in der NFC South. Am Ende besser zu stehen als die Falcons, die Saints und eben die Panthers ist sogar für die Arbeitsverweigerer aus Florida eine lösbare Aufgabe.

Etwas anders sieht es mit Aaron "Ich will der teuerste Quarterback überhaupt sein" Rodgers (38) aus.

Kein Football-Podcast der Welt hat nicht seinen Mega-Vertrag besprochen.

Bis zu 200 Millionen Dollar auf vier Jahre - da will man als Verantwortlicher der Green Bay Packers schon das Gefühl haben, ein Super-Bowl-Abo zu unterzeichnen.

Jetzt wirkt es eher, als hätte man den IQ-Test nicht bestanden. Die Käseköpfe liegen mit drei Siegen und vier Niederlagen auf Platz 2 in der NFC North. Mit 5:1-Siegen stehen die Vikings entspannt über ihnen.

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Die Band "Dire Straits" träumt bereits davon, die offizielle Team-Hymne beisteuern zu dürfen. (Für die jüngeren Leser: der andere Song neben "Sultans of Swing", den Eure Eltern noch kennen.)

Dafür stehen Mannschaften wie die noch ungeschlagenen Philadelphia Eagles oder die mit bislang nur einer Pleite gestarteten Teams New York Giants, Minnesota Vikings und Buffalo Bills im Hotspot.

Aber: Bislang haben wir erst sieben Spieltage. Erst in zwei Wochen können die ersten Zwischenzeugnisse verteilt werden. Da kann noch einiges passieren.

So haben die Mannschaften in der 7. Woche der National Football League gespielt.

(Wie für die NFL typisch, steht das Auswärtsteam an erster Stelle, in den Klammern stehen Siege-Niederlagen und ggf. an letzter Stelle die Unentschieden.)

New Orleans Saints (2-5) @ Arizona Cardinals (3-4) 34:42

Cleveland Browns (2-5) @ Baltimore Ravens (4-3) 20:23

Tampa Bay Buccaneers (3-4) @ Carolina Panthers (2-5) 3:21

Atlanta Falcons (3-4) @ Cincinnati Bengals (4-3) 17:35

Detroit Lions (1-5) @ Dallas Cowboys (5-2) 6:24

New York Giants (6-1) @ Jacksonville Jaguars (2-5) 23:17

Indianapolis Colts (3-3-1) @ Tennessee Titans (4-2) 10:19

Green Bay Packers (3-4) @ Washington Commanders (3-4) 21:23

New York Jets (5-2) @ Denver Broncos (2-5) 16:9

Houston Texans (1-4-1) @ Las Vegas Raiders (2-4) 20:38

Seattle Seahawks (4-3) @ Los Angeles Chargers (4-3) 37:23

Kansas City Chiefs (5-2) @ San Francisco 49ers (3-4) 44:23

Pittsburgh Steelers (2-5) @ Miami Dolphins (4-3) 10:16

Chicago Bears (3-4) @ New England Patriots (3-4) 33:14