Nach Entlassung: NFL-Star Brown will sein Ex-Team verklagen!
Tampa - Mehrere Wochen nach der Skandal-Entlassung von Antonio Brown (33) bei den Tampa Bay Buccaneers möchte der Wide Receiver offenbar rechtliche Schritte gegen seinen Ex-Klub einleiten.

Das verkündeten der 33-Jährige und sein Anwalt Sean Burstyn am Dienstag in der Talkshow "Real Sports with Bryant Gumbel" auf dem Pay-TV-Sender HBO.
Der Jurist erklärte, dass sein Mandant Schadensersatz für eine anstehende Operation am Knöchel fordere. Außerdem stehe dem Star-Receiver noch Geld aus dem "Collective Bargaining Agreement" mit der NFL zu.
Doch damit nicht genug. Neben arbeitsrechtlichen Schritten deutete Burstyn an, auch eine Zivilklage wegen Diffamierung einreichen zu wollen. Die Bucs behaupteten nach dem Eklat, dass Brown mit mentalen Problemen zu kämpfen habe.
"Antonio wurde durch die Meinungsmache, dass er durch mentale Probleme nicht verlässlich sei, einen guten Job auf dem Platz zu machen, diffamiert", so der Rechtsbeistand.
Insbesondere Head Coach Bruce Arians (69) und General Manager Jason Licht (50) seien "für die Meinungsmache verantwortlich", dass Antonio nicht verlässlich genug sei, um einen guten Job beim Football spielen zu machen, da er nicht die mentale Stärke dazu habe. "Sie werden zur Verantwortung gezogen", erläuterte Burstyn.
Um wie viel Kohle es dabei geht, beantwortete der exzentrische Athlet selbst: "Eine ganze Menge an Geld. Eine ganze Menge", meinte der zugeschaltete Brown.
Antonio Brown und Anwalt Sean Burstyn sprachen in einer HBO-Talkshow über die Entlassung
Antonio Brown erhebt schwere Anschuldigungen gegen die Tampa Bay Buccaneers

Der Super-Bowl-Sieger von 2020 fühle sich von dem Franchise respektlos behandelt, weil es seine geistige Gesundheit infrage gestellt habe.
Außerdem behauptete der siebenfache Pro-Bowler, dass die Buccaneers ihm 200.000 Dollar (rund 179.000 Euro) geboten hätten, um sich in ärztliche Behandlung zu begeben.
"Die Typen bei den Tampa Bay Bucs haben versucht, mir 200.000 Dollar zu geben, damit ich in ein Irrenhaus gehe, damit es so aussehen würde, als wüssten sie, wovon sie sprechen", wetterte Brown gegen seinen Ex-Klub.
Der Ballempfänger war am 2. Januar während der Partie gegen die New York Jets in einer kuriosen Szene oberkörperfrei vom Platz gestürmt und wurde daraufhin von seinem Team gefeuert.
Titelfoto: Andrew Mills/NJ Advance Media/AP/dpa