Niners Chemnitz behalten die Nerven und besiegen Ulm in dramatischer Verlängerung

Ulm - Basketball-Krimi mit Happy End! Die Niners Chemnitz haben sich in der BBL den zweiten Saisonsieg erkämpft. Bei ratiopharm Ulm setzte sich die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore am Samstagabend in der fünfminütigen Verlängerung mit 99:93 durch. Nach 40 Minuten stand es 83:83.

West Clark (r.) gehörte am Abend gemeinsam mit Kapitän Jonas RIchter zu den besten Werfern.
West Clark (r.) gehörte am Abend gemeinsam mit Kapitän Jonas RIchter zu den besten Werfern.  © IMAGO / Nordphoto

Nach einem Sieg der Gäste sah es lange Zeit nicht aus. Chemnitz fand schwer in die Partie. Nach zwei Minuten lag das Team 0:6, nach sieben Minuten 9:22 zurück. US-Boy Wes Clark hielt den Rückstand dank seiner fünf Zähler in Folge in Grenzen. Kevin Yebo verkürzte nach Fastbreak mit dem ersten Buzzer auf 21:26.

Im zweiten Viertel verteidigten die Niners deutlich aggressiver. Sie ließen den Ball gut laufen und hatten mehr Wurfglück. Vier der neun Dreier in der ersten Halbzeit gingen auf das Konto von Marko Filipovity. Stark auch die fünf Rebounds von Kapitän Jonas Richter. Arnas Velicka sorgte mit seinem Distanzwurf für den Halbzeitstand von 45:47 aus Sicht der Gäste.

Das Offensiv-Feuerwerk beider Teams setzte sich nach dem Seitenwechsel nicht fort. Die Pastore-Five blieb dreieinhalb Minuten lang ohne erfolgreichen Korbwurf. Ulm nutzte diese Schwächephase nicht, um sich erneut abzusetzen. Yebo brachte sein Team auf 52:53 (26.) heran.

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Die Gastgeber zogen anschließend wieder weg und gingen mit einem Sieben-Punkte-Polster in die letzten zehn Minuten (68:61).

Ulm zeigte Nerven, doch am Ende lagen die Niners Chemnitz vorn

Spannend, abwechslungsreich und dramatisch ging es weiter. Zwei Minuten vor dem Ende brachte Clark mit seinem Dreier Chemnitz zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung. Beim Stand von 83:83 ging es in die letzten 60 Sekunden. Beide Teams nutzen ihre Angriffe nicht - Verlängerung!

In der lag Chemnitz nach Dreiern von Clark und Mindaugas Susinskas 93:89 vorn. Ulm zeigte Nerven, bekam unter beiden Körben keinen Zugriff mehr und ging als Verlierer vom Parkett.

Beste Niners-Werfer waren Clark und Richter mit jeweils 17 Punkten. Richter sammelte außerdem starke 13 Rebounds ein.

Titelfoto: IMAGO / Nordphoto

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