Niners Chemnitz erreichen Finale der Champions-League-Qualifikation

Skopje/Chemnitz - Das war der zweite Streich! Nach dem klaren 93:70-Sieg gegen den Schweizer Meister Fribourg Olympic stehen die Niners Chemnitz im Finale und kämpfen am Sonntag in Skopje um den Einzug in die Champions League. Gegner ist um 20 Uhr das türkische Topteam Tofas Bursa.

Mindaugas Sušinskas (r.) zieht mit seinen Teamkollegen in das Finale der Champions-League-Qualifikation.
Mindaugas Sušinskas (r.) zieht mit seinen Teamkollegen in das Finale der Champions-League-Qualifikation.  © Ernesto Uhlmann

"Wir müssen noch konstanter agieren", hatte Trainer Rodrigo Pastore nach dem souveränen Viertelfinal-Sieg gegen Gastgeber TFT Skopje (96:77) gefordet. Das schafften seine Jungs am späten Freitagabend. Mit einem 10:0-Lauf konnten sich die Niners Mitte des zweiten Viertels erstmals absetzen. Die Führung gaben sie nicht wieder aus der Hand.

Nach dem 48:43 zur Pause drehten die Chemnitzer im dritten Viertel richtig auf. Angeführt vom treffsicheren Marko Filipovity, der fünf Dreier durch die Reuse jagte, schaffte die Pastore-Five allein in diesem Abschnitt 30 Punkte und genehmigte Fribourg lediglich 13 Zähler.

"Da haben wir gezeigt, was wir schaffen können, wenn wir auf beiden Enden des Parketts richtigen Team-Basketball spielen. Auch die Energie, die von der Bank kam, war krass", lobte Kapitän Jonas Richter.

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Mit einem komfortablen 78:56 ging es in den finalen Abschnitt. Pastore rotierte und verhalf unter anderem den erst 17 Jahre alten Point-Guard Brendan Gregori zur Premiere auf internationalem Parkett.

"Wir sind überglücklich, das Finale erreicht zu haben. Das Duell mit Bursa wird nicht nur das wichtigste, sondern auch das härteste", betonte Richter. Die Türken haben ein Spiel weniger in den Knochen, da sie erst mit dem Halbfinale in das Qualifikationsturnier eingestiegen sind.

Richter: "Wir haben das eine oder andere Spiel von ihnen schon gesehen. Sie haben einige namhafte Leute im Kader, auch der Trainer soll sehr gut sein. Ich bin sehr gespannt."

Auffällig bei Chemnitz: Das Team ist in der Breite stark besetzt. Sechs Spieler punketen gegen den 20-fachen Meister aus der Schweiz zweistellig. Filipovity war mit 17 Zählern erneut der beste Werfer.

Titelfoto: Ernesto Uhlmann

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