Niners mit kühlem Kopf und Happy End: Clark und Richter stechen beim Ulm-Sieg heraus

Chemnitz - Von der ersten bis zur 38. Minute liefen die Chemnitzer Niners am Samstagabend in Ulm einem Rückstand hinterher. In der Crunch- und später in der Overtime behielten die Chemnitzer kühlen Kopf. Am Ende bejubelten sie einen 99:93 (83:83, 45:47)-Sieg.

Brachte die Chemnitzer Niners am Samstagabend erstmals in Führung: US-Boy Wes Clark (27, r.).
Brachte die Chemnitzer Niners am Samstagabend erstmals in Führung: US-Boy Wes Clark (27, r.).  © IMAGO / Nordphoto

"Ich bin sehr glücklich. Mein Team hat nie aufgegeben, auch als das Momentum komplett auf Ulmer Seite war", lobte Trainer Rodrigo Pastore (50) die tolle Moral und Mentalität seiner Jungs, die im mit 4400 Zuschauern gut gefüllten Hexenkessel stets die Ruhe bewahrten.

133 Sekunden vor Ende des letzten Viertels sorgte US-Boy Wes Clark (27) mit seinem Distanzwurf zum 80:79 für die erstmalige Führung der Gäste, die insgesamt rekordverdächtige 18 Dreier (bei 48 Versuchen) im Korb der Ulmer versenkten.

Ein Spitzenwert waren auch die 19 Rebounds, die sich die Niners am gegnerischen Brett erkämpften. 26 Assists zeugten von einer guten Ballrotation. Das war der Team-Basketball, den Pastore sehen will. Der Argentinier lobte: "Dieser Spirit hat mir sehr gut gefallen."

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Zwei Spieler ragten aus der geschlossenen Mannschaftsleistung heraus: Clark mit 17 Punkten und neun Assists sowie Jonas Richter (25). Der Kapitän verbuchte mit 17 Zählern und 13 Rebounds sein erstes Double-Double in dieser Saison.

"Wir wissen, dass wir sehr gute Distanzschützen im Team haben. Die konnten wir immer wieder ins Spiel bringen. Für Ulm war das schwer zu verteidigen", meinte Richter mit Blick auf Clark (5), Marko Filipovity (5) und Arnas Velicka (4), die allein 14 der 18 Dreier durch die Reuse jagten.

Titelfoto: IMAGO / Nordphoto

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