Spitzen-Radsport in Berlin: Das Sechstagerennen findet diesmal an drei Tagen statt

Berlin - Endlich ist es so weit: Die Bahnrad-Cracks lassen es nach zweijähriger Zwangspause beim Six Day in Berlin wieder so richtig krachen.

Beim Berliner Sechstagerennen geht es nicht nur rasant zur Sache, denn auch die sogenannten Steher kommen hier voll auf ihre Kosten.
Beim Berliner Sechstagerennen geht es nicht nur rasant zur Sache, denn auch die sogenannten Steher kommen hier voll auf ihre Kosten.  © Gregor Fischer/dpa

Die mittlerweile 110. Ausgabe des legendären Sechstagerennens findet vom 27. bis 29. Januar im Velodrom statt. Damit ist die Berliner Ausgabe das am häufigsten ausgetragene Event seiner Art.

Zuvor konnte die Veranstaltung letztmals 2020 durchgeführt werden, bevor die Corona-Pandemie Einzug hielt und zu einer dreimaligen Verschiebung führte, denn auch im vergangenen Sommer, konnte nicht wie geplant gefahren werden.

Jetzt kann also endlich wieder in die Pedale getreten werden, allerdings erstmals nur an drei Tagen und nicht an sechs, wie der Name der Veranstaltung eigentlich suggeriert.

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"Nach zwei Jahren Pause haben wir das Konzept auf drei Tage verkürzen müssen, ballen so aber Spitzensport, Party und den Familiensonntag an den drei Top-Tagen Freitag, Samstag und Sonntag", versprach Veranstalter Valts Miltovics im Vorfeld.

Das heißt also drei Tage lang volles Programm: Am Freitag und Samstag geht es jeweils um 18 Uhr mit den Nachwuchsrennen los, bevor dann von 19 Uhr bis Mitternacht die Profis durch das Oval heizen.

Frauen fahren beim Six Day 2023 erstmals genauso viele Rennen wie die Herren

Roger Kluge (36, l.) und Theo Reinhardt (32) sind zweifache Weltmeister im Zweier-Mannschaftsfahren, genannt Madison.
Roger Kluge (36, l.) und Theo Reinhardt (32) sind zweifache Weltmeister im Zweier-Mannschaftsfahren, genannt Madison.  © Jean-Marc Wiesner/dpa

An besagtem Familiensonntag tritt der Nachwuchs bereits ab 15 Uhr an, damit die Elite-Rennen schon um 16 Uhr losgehen können. Um 21 Uhr soll das Spektakel dann beendet sein.

Dabei treten jeweils zwölf Damen- und Herrenduos sowie die besten Sprinterinnen und Sprinter gegeneinander an. Sechs verschiedene Disziplinen stehen auf dem straffen Programm: Keirin, Madison, Punktefahren, Sprint Finale, Team-Ausscheidung und das 200 Meter Zeitfahren. Für die Damen ist es das erste Mal, dass sie die gleiche Anzahl an Rennen fahren wie ihre männlichen Kollegen.

Am Ende werden die jeweils punktbesten Teams zu Siegern gekürt, die freilich nicht aus dem gleichen Land kommen müssen. So haben beispielsweise der Belgier Moreno De Pauw (31) und der Niederländer Wim Stroetinga (37) die bislang letzte Auflage bei den Herren für sich entschieden.

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Natürlich sind auch diesmal die Top-Stars der Szene am Start. Aus deutscher Sicht nehmen unter anderem die Olympiasiegerin Franziska Brauße (24), die beiden zweimaligen Madison-Weltmeister Roger Kluge (36) und Lokalmatador Theo Reinhardt (32) sowie die Sprinter Lea Sophie Friedrich (23) und Robert Förstemann (36) teil. Das weitere Starterfeld soll demnächst bekannt gegeben werden.

Wer jetzt Lust auf das Bahnrad-Event bekommen hat, der kann sich freuen, denn es sind immer noch Tickets für alle drei Wettkampftage verfügbar und mit ein bisschen Glück könnt ihr sogar Karten bei TAG24 gewinnen.

Titelfoto: Jean-Marc Wiesner/dpa

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