Autsch! Tennis-Star Rafael Nadal schlägt sich selbst blutig

New York - Er will sich den dritten Grand-Slam-Titel in diesem Jahr schnappen, doch bei Tennis-Superstar Rafael Nadal (36) läuft es gerade alles andere als rund.

Rafael Nadal (36) musste dann behandelt werden.
Rafael Nadal (36) musste dann behandelt werden.  © MATTHEW STOCKMAN / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Zum einen ist er in Gedanken bei seiner schwangeren Frau Maria Francisca Perello, die seit vergangener Woche im Krankenhaus liegt, zum anderen ist er stinksauer, dass ein Video ihrer Einweisung in den spanischen Medien kursierte und jemand die Infos zu ihrem Gesundheitszustand an die Öffentlichkeit gab.

In seinem Zweitrunden-Match am Donnerstag gegen das italienische "enfant terrible" Fabio Fognini (35) knockte sich der Spanier auch noch fast selbst aus.

Denn zu Beginn des vierten Spieles im vierten Satz schlug sich Nadal selbst blutig! Der 36-Jährige bekam von Fognini einen Ball gegen die Laufrichtung gespielt. Er streckte sich mit der Rückhand nach der Kugel, traf den Ball noch.

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Doch in der Bewegung schlug sein Schläger dann so unglücklich auf dem Boden auf, dass er zurück in Nadals Gesicht flog und dabei seinen Kopf und seine Nase traf.

Der Weltranglisten-Dritte ließ sofort sein Racket fallen und lief in Richtung seines Stuhles. Er fasste sich immer wieder an die blutende Nase und legte sich dann sofort auf den Boden, wo ihm Fognini erstmal ein Handtuch reichte.

Rafael Nadal bei den US Open: Mit Pfiaster auf der Nase zum Sieg gegen Fabio Fognini

Rafael Nadal (36) haut sich den Schläger selbst an die Nase.
Rafael Nadal (36) haut sich den Schläger selbst an die Nase.  © Screenshot/Twitter/ClutchPointsApp

Wenig später kam ein Physiotherapeut auf den Platz, der die Wunde versorgte.

Mit einem Pflaster im Gesicht ging es dann weiter für den Spanier, er gewann das Match am Ende mit 2:6, 6:4, 6:2 und 6:1.

"Mit dem Golfschläger ist mir das schon mal passiert, aber nicht mit dem Tennisschläger. Mir ist ein bisschen schwindelig und es tut ein bisschen weh", sagte der Mallorquiner nach dem Sieg beim Interview auf dem Platz.

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Dass es überhaupt für den Einzug in die dritte Runde reichte, davon war Nadal selbst erstaunt, denn er war schlecht in die Partie gestartet, brauchte eineinhalb Sätze, bis er auf Betriebstemperatur kam.

"Es war einer der schlechtesten Starts in ein Match, den ich jemals hatte. Ich war völlig frustriert, habe aber irgendwie versucht, positiv zu bleiben", erklärte Nadal.

Am Samstag trifft er in der dritten Runde auf den Franzosen Richard Gasquet (36). Wenigstens gab es mittlerweile aus der Heimat in Palma gute Nachrichten, denn seine Frau muss zwar noch in der Privatklinik bleiben, doch das Baby sei außer Gefahr. Auch eine Operation, die im Raum stand, muss nicht durchgeführt werden.

Titelfoto: Bildmontage: MATTHEW STOCKMAN / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP,

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