Dresdner SC: "Müssen die finanzielle Lücke zu den Spitzenteams schließen"
Dresden - "Das war eine brutal enge Geschichte gegen einen Gegner, der einfach besser war", sagte Sandra Zimmermann.

Die Geschäftsführerin der Volleyballerinnen vom Dresdner SC erlebte die 1:3-Niederlage beim Potsdamer SC mit, durch die der Titelverteidiger im Halbfinale die Segel streichen und sich in dieser Saison mit Bronze begnügen musste.
"Klar sind wir erst mal enttäuscht. Wir wollen immer das Maximale herausholen", erklärte Zimmermann, die aber am Tag nach dem vorfristigen Saisonende trotzdem ein positives Fazit zog: "Wir haben den Supercup gewonnen, standen im Pokalfinale und haben Meisterschafts-Bronze erkämpft."
Über ein paar Heimspiele mehr in den Play-offs hätte man sich beim DSC schon gefreut, auch aus wirtschaftlicher Sicht. Nach dem Ende der Corona-Einschränkungen herrschte endlich wieder Stimmung auf den Zuschauerrängen.
1700 Fans kamen im Viertelfinale gegen Wiesbaden, 2800 zum Halbfinal-Auftakt gegen Potsdam in die Margon Arena.
"Wir werden die Saison wahrscheinlich mit einem finanziellen Verlust abschließen, der aber beherrschbar ist. Wir hatten durch Corona zwei Jahre lang faktisch keine Möglichkeit neue Fans und Sponsoren zu akquirieren, mussten wirtschaftlich kämpfen", sagt Zimmermann. Ihr Dank gilt den zum Teil langjährigen Sponsoren, "die uns in der schweren Zeit getragen haben".

In der kommenden Saison will der DSC mit einem "schlagkräftigen Team" wieder angreifen. Das Management steht mit Blick nach vorn vor einer schwierigen Aufgabe. Geschäftsführerin Zimmermann weiß: "Wir müssen die finanzielle Lücke zu den Spitzenteams schließen."
Titelfoto: Steffen Marquardt