Geschwächter DSC verliert Rückspiel gegen Busto Arsizio: Abschied von Europa, aber raus mit Applaus
Dresden - Der DSC hat sich für diese Saison von der europäischen Volleyball-Bühne verabschiedet. Nach dem 1:3 in Italien verloren die Dresdnerinnen auch das Rückspiel in der heimischen Margon Arena gegen E-Work Busto Arsizio. Diesmal hieß es 2:3.

Chefcoach Alex Waibl hatte die gesundheitlichen Probleme im Team am Vortag angedeutet. Hieß dann zu Spielbeginn:
Mit Elisa Lohmann und Sophie Dreblow fielen beide etatmäßigen Liberas krank aus. Linda Bock trat als Vertretung an, fehlte dafür im Außenangriff. Hier rückte Agnes Pallag nach.
Die Gastgeberinnen legten mit einem Ass von Sarah Straube und zwei Punkten von Monique Strubbe ein 3:0 vor. Danach war der Favorit wach, glich zum 4:4 aus und zog weg - 8:13.
Waibl nahm früh seine beiden Auszeiten und wechselte. Der DSC kämpfte, die 2518 Fans auf den Rängen bejubelten jeden Blockpunkt, jede gute Aktion ihrer Lieblinge. Die wehrten zwei Satzbälle der Italienerinnen ab, dann hieß es 20:25.
Um auch den zweiten Satz zu gewinnen, musste sich der Favorit mächtig strecken. Die Waibl-Schützlinge bogen einen 5:9-Rückstand zum 13:12 um. Nach dem 14:14 fabrizierte der DSC allerdings vier Angriffsfehler in Folge, kämpfte sich aber wieder auf 18:19 heran.
Entscheidung im Tiebreak

Beim Stand von 20:22 nahm Gästecoach Marco Musso seine zweite Auszeit und atmete nach dem 22:25 auf. Busto Arsizio hatte den Einzug in die nächste CEV-Cup-Runde mit der 2:0-Satzführung schon in der Tasche.
Mit Beginn des dritten Durchgangs mischten beide Trainer neu durch. Waibl lag besser mit seinen Wechseln, Dresden führte 11:5. Ein erfolgreicher Block gegen Ex-DSC-Kapitänin Lena Stigrot brachte das 13:7. Das wiederholte sich beim 23:17. Mit ihrem Angriff zum 25:21 erzwang Mika Grbavica den vierten Satz.
Die Gastgeberinnen gewannen erneut das "Duell der 2. Reihen", diesmal nach einem Block von Kayla Haneline mit 25:20.
"DSC, DSC", skandierte der Fanblock zu Beginn des Tiebreaks. Der war eine enge Kiste, aber ohne Happy End - 13:15. Für den personell arg gebeutelten DSC gab es aber viel Applaus.
Titelfoto: Thomas Türpe